Teslas Gastspiel am Nürburgring
Ein modifiziertes Tesla Model S soll die Rekordzeit des Porsche Taycan am Nürburgring um 19 Sekunden unterboten haben. Ironische Szene am Rande der Testfahrten: Ein Video zeigt, wie ein Taycan ein gestrandetes Model S überholt.
Nachdem der Porsche Taycan den etwas sperrig klingenden Rekord für den „schnellsten viertürigen vollelektrischen Sportwagen am Nürburgring“ eingefahren hatte, hatte Tesla-Chef Elon Musk auf seinem Lieblingsmedium Twitter angekündigt, die Zeit von 7:42 mit einem Model S schlagen zu wollen. Und tatsächlich trafen die Kalifornier kurze Zeit später in der Eifel ein, um im Rahmen der Industriepool-Testfahrten einen Vorgeschmack auf das Nordschleifen-Potential ihres neuen Plaid-Antriebs mit drei Elektromotoren zu geben. Zu einem offiziellen Rekord kam es dabei nicht, dafür legen Berichte über diverse händische Messungen nahe, dass ein alles andere als serienmäßiges Model S die Rekordzeit des Taycan um satte 19 Sekunden unterboten haben könnte. In 7 Minuten und 23 Sekunden soll der Prototyp die Nordschleife im Verkehr absolviert haben – und wenn man Tesla Glauben schenkt, geht da noch mehr. Tesla formuliert es so: „Daten von unseren Rennstrecken-Tests zeigen, dass das Model S im Plaid-Modus eine Zeit von 7:20 am Nürburgring erzielen kann“.
Tesla hält Rundenzeit von 7:05 für möglich
„Mit einigen Verbesserungen“ könne eventuell sogar eine Rundenzeit von 7:05 möglich sein. Ob diesen Worten Taten folgen, wird sich demnächst zeigen: Bereits für Oktober haben die Kalifornier ihre Rückkehr auf den Nürburgring angekündigt. Mit einem Supercharger haben sie es sich in der Eifel jedenfalls schon wohnlich eingerichtet.
Ironische Randnotiz
Unterdessen sorgt ein im Netz kursierendes Video von den aktuellen Testfahrten für Erheiterung: Es zeigt ein am Rennstreckenrand gestrandetes Tesla Model S, das von einem Porsche Taycan überholt wird.
Bei Porsche-Freunden und Tesla-Skeptikern sorgt das Video gleichermaßen für Schadenfreude. Ob diese bei Teslas nächstem Gastspiel am Nürburgring ausgebremst wird, soll sich schon im Oktober zeigen.