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Porsche nimmt Abschied vom Diesel

Porsche nimmt Abschied vom Diesel

„Von Porsche wird es künftig keinen Diesel mehr geben“: (Unter anderem) als Reaktion auf den Dieselskandal ziehen die Stuttgarter Konsequenzen und kehren dem Diesel als erster deutscher Autobauer den Rücken.

Zuletzt aktualisiert am 29.03.2021

Als erster deutscher Autobauer verabschiedet sich Porsche vom Diesel. „Von Porsche wird es künftig keinen Diesel mehr geben“, sagte Porsche-Vorstandschef Oliver Blume der deutschen Zeitung „Bild am Sonntag“. Stattdessen wolle man sich in Zukunft auf das konzentrieren, was man gut könne: „Das sind emotionale, leistungsstarke Benziner, Hybride und ab 2019 werden es auch reine Elektrofahrzeuge sein.“

Reaktion auf Dieselskandal

Immerhin hat Porsche selbst auch nie Dieselmotoren entwickelt oder produziert. Trotzdem wurde auch das Image der Stuttgarter durch den Dieselskandal um manipulierte Abgaswerte in Mitleidenschaft gezogen, so Blume: „Die Dieselkrise hat uns viel Ärger bereitet.“ Der Abschied vom Diesel ist also zum Teil auch eine Reaktion auf „Dieselgate“.  Seine bisherigen Diesel-Kunden will Porsche aber weiter betreuen.

Sportlichkeit im Fokus

Zum Anderen will Porsche den sportlichen Markenkern weiter fokussieren – und einen Benziner könne man eben „ganz anders auslegen“ als einen Diesel, so Blume. „Für uns ist schon wichtig, dass sich Motoren sportlich fahren lassen.“ Mit der Abkehr vom Diesel will „Porsche in Zukunft noch mehr Porsche sein als in der Vergangenheit. Stark auf Leistung und Effizienz getrimmt. Der Diesel zielt auf andere Fahreigenschaften ab.“

Erster Elektro-Porsche in den Startlöchern

Es muss aber nicht immer ein Benziner sein. 2019 bringt Porsche sein erstes Elektroauto auf den Markt. Der Taycan soll trotz 100-prozentiger Emissionsfreiheit mit 670 PS und bemerkenswerten Beschleunigungswerten (von 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden) dem Anspruch nach Leistung und Effizienz ohne Verbrennungsmotor nachkommen.

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