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E-Scooter für Österreich und Deutschland

E-Scooter kaufen oder mieten: Die Übersicht für Österreich und Deutschland

Ob gemietet oder gekauft: Für E-Scooter gelten sowohl in Österreich als auch Deutschland exakte gesetzliche Vorgaben. Hier der Überblick inklusive wichtiger Kaufkriterien.

Christian Gaisböck
Zuletzt aktualisiert am 23.08.2023

Die Voraussetzungen für die Verwendung von Elektro-Scootern im öffentlichen Verkehr sind in Österreich und Deutschland unterschiedlich – sie gelten aber sowohl für Leih-Scooter als auch selbst gekaufte Modelle. Innerhalb der gesetzlichen Vorgaben gibt es wiederum deutliche Unterschiede in technischer Hinsicht seitens der Hersteller.

E-Scooter mieten in Wien
© Bild: Rabenspiegel / pixabay

Wie die gesetzlichen Regelungen in Deutschland und Österreich aussehen, welche Modelle bei diversen Tests bisher überzeugen konnten und zu welchen Konditionen man E-Scooter in Österreich mieten kann, haben wir hier übersichtlich zusammengefasst. Außerdem: Welche Vor- und Nachteile das Mieten von E-Scootern bringt.

Gesetzliche Regelungen für E-Scooter

Die Voraussetzungen für die Verwendung eines E-Scooters im öffentlichen Verkehr sind in Deutschland etwas strenger als in Österreich. Daraus ergibt sich die Situation, dass E-Scooter mit deutscher Straßenzulassung generell auch in Österreich verwendet werden können.

E-Scooter Regeln Österreich

25 km/h (Bauartgeschwindigkeit), 250 Watt Nenndauerleistung und nicht unter 12 Jahren: Das sind drei Eckpunkte der E-Scooter-Regeln in Österreich. Dazu gibt es aber auch eine Reihe an Ausstattungkomponenten und Verkehrsregeln, die ebenso erfüllt und eingehalten werden müssen.

» Mehr dazu: E-Scooter in Österreich: Die gesetzlichen Regelungen

E-Scooter Regeln Deutschland

In Deutschland gelten im Vergleich zu Österreich bezüglich der Höchstgeschwindigkeit strengere Werte: 20 km/h (bzw. 22 km/h inklusive Toleranz), allerdings auch eine höhere Nenndauerleistung von max. 500 Watt. Ob ein E-Scooter die Voraussetzungen erfüllt, ist in Deutschland aber einfacher festzustellen: Nur Modelle, die die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, erhalten eine Betriebserlaubnis vom KBA (Kraftfahrt-Bundesamt).

» Mehr dazu: E-Scooter mit Straßenzulassung in Deutschland [Gesetze + Regeln]

E-Scooter mieten in Österreich

In Wien gibt es mittlerweile ein großes Angebot an E-Scooter zur Miete. Der Vorteil im Vergleich zum eigenen Scooter: Man braucht sich nicht um die Wartung kümmern. Der Nachteil: Bei häufiger Nutzung ist diese Variante teurer, als einen eigenen E-Scooter zu nutzen.

» Mehr dazu: E-Scooter mieten in Wien: Anbieter und Preise

E-Scooter kaufen in Österreich und Deutschland

Abseits der rechtlichen Voraussetzungen unterscheiden sich die E-Scooter in technischer und qualitativer Hinsicht teils enorm. Modelle mit zu geringer Leistung unter 250-300 Watt bereiten im Alltag meist Frust. Auch die Akkukapazität spielt eine entscheidende Rolle, sie bestimmt (neben anderen Faktoren wie Gewicht und Fahrverhalten) über die Reichweite. Vorsicht: Die Reichweiten-Angaben der Hersteller sind oftmals nicht realistisch. Man kann davon getrost 25-30% abziehen, um auf den richtigen Wert zu kommen.

» Mehr dazu: Welche Kaufkriterien sind bei einem E-Scooter entscheidend? Die beliebtesten E-Scooter hier im Überblick [Kaufberatung + Bestenliste]

E-Scooter im Test

E-Scooter lassen sich zwar anhand der Leistungsangaben der Hersteller vergleichen, wie alltagstauglich ein Modell aber wirklich ist, lässt sich nur in der Praxis herausfinden. Ob es nun um Reichweite, Beschleunigung oder Sicherheit geht: U.a. der ÖAMTC und ADAC haben bereits zwei E-Scooter-Tests unter objektiven und realistischen Bedingungen durchgeführt.

E-Scooter velix E-Kick - Platz 2 beim ADAC-Test 2020
  • ELEKTRO-ROLLER FÜR LÄNGERE STRECKEN: 37V-10,4AH Lithium-Akku gewährleistet eine GROSSE REICHWEITE von ca. 30-40 km! ZULADUNG beträgt 120 kg! Der eScooter ist KLAPPBAR, bequem...

Alternativen zum E-Scooter

Neben den beliebten E-Scootern gibt es eine Reihe von anderen Gefährten mit E-Antrieb. Mit Ausnahme der E-Bikes haben aber E-Skateboards, Hoverboards oder Segways einen gravierenden Nachteil: Sie dürfen nicht auf öffentlichen Straßen gefahren werden. Abseits davon können aber auch, diese E-Fahrzeuge eine Menge Spaß machen.

Elektroroller mit Sitz
© Bild: Trinity_Elektroroller / pixabay

Rechtslage bei E-Mobilität

Verschiedene E-Fahrzeuge und die dazu momentan gültige Rechtslage in Österreich und Deutschland haben wir hier für euch im Überblick:

E-Scooter mit Sitz und E-Mopeds

E-Scooter mit Sitz bzw. E-Mopeds sind ebenso brauchbare Alternativen zu E-Scootern. Aber: Für alle Gefährte über 25 km/h bis maximal 45 km/h maximaler Bauartgeschwindigkeit bzw. mit mehr als 600 Watt braucht man einen Mopedführerschein (oder eine Lenkberechtigung einer anderen Führerscheinklasse). Mehr Infos dazu findet man auch hier.

Fazit: Das ist wichtig bei einem E-Scooter

Vorweg muss die Entscheidung getroffen werden, ob ein eigener E-Scooter oder Miet-Scooter die bessere Wahl ist. Wird der Scooter regelmäßig genutzt, ist der Kauf eines eigenen Gefährtes meist die günstigere Variante. Abseits der rechtlichen Voraussetzungen müssen bei der Auswahl technische Kriterien berücksichtigt werden: Reichweite, Motorleistung, Verarbeitungsqualität oder auch die maximale Traglast. Um herauszufinden, ob ein E-Scooter wirklich alltagstauglich ist, können unabhängige Tests wie von ÖAMTC oder ADAC hilfreich sein.


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