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Der "Autopilot Buddy" ist das dümmstmögliche Accessoire für euren Tesla

Der „Autopilot Buddy“ ist das dümmstmögliche Accessoire für euren Tesla

Gäbe es eine Auszeichnung für das dümmste Auto-Accessoire, hätten wir hier vermutlich den Gewinner: Der „Autopilot Buddy“ dient dazu, seine eigene und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer voll und ganz einem Herstellerangaben zufolge unausgereiften System überlassen zu können.

Zuletzt aktualisiert am 04.01.2023

„Man kann einen Menschen keine zwei Tonnen schwere Todesmaschine lenken lassen“, hat Elon Musk einmal gesagt. Nicht desto trotz stellt er eben diesem Menschen eine Technologie zur Verfügung, die ein Auto zwar selbsttätig steuert, aber trotzdem permanent überwacht werden sollte. Wenig verwunderlich, dass eben dieser Mensch, den Musk für unfähig erachtet ein Auto selbst zu steuern, auch nicht in der Lage dazu ist, ein selbstfahrendes Auto zu überwachen – und Hilfsmittel erfindet, um das System zu überlisten.

Dümmstes Auto-Accessoire

Der „Autopilot Buddy“ ist eine solche Erfindung, die dem System vorgaukelt, der Fahrer habe die Hände während der autonomen Fahrt im Model S oder Model X ohnehin am Steuer. Immerhin macht Tesla nach dem Bekanntwerden jedes neuen Unfalls unermüdlich darauf aufmerksam, dass der Autopilot noch nicht ausgereift ist und daher stets der Kontrolle durch einen menschlichen Fahrer bedarf. Nimmt dieser die Hände vom Lenkrad, protestiert das System mit optischen und akustischen Warnsignalen. Um das zu verhindern, wurde der „Autopilot Buddy“ erfunden.

Wirklich keine gute Idee

Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Plastikklammer, die am Lenkrad befestigt wird und den Griff menschlicher Hände simuliert. Was sie nicht kann: Den Blick auf die Straße richten und, falls der Autopilot falsch reagieren sollte, eingreifen. Dass es keine gute Idee ist, seine eigene und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer in unmittelbarer Umgebung in die simulierten Hände eines „Autopilot Buddys“ oder sonstigen Gadgets zu legen, sollte eigentlich klar sein – ist es aber offensichtlich nicht. Vermutliche Abnehmer: Die Person, die auf der Autobahn in den Beifahrersitz klettert oder der Betrunkene, der die Schuld bei der Polizeikontrolle auf den Autopiloten schiebt. Eigentlich hat Musk recht – solche Leute möchte man wirklich nicht hinter dem Steuer einer zwei Tonnen schweren Todesmaschine sehen – zumindest nicht, bevor diese nicht dazu in der Lage sind, komplett selbsttätig zu fahren.

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