
Porsche 911 turbo: Der Luftgänger
Denkmal für 420 PS
Dies ist ein Artikel aus der Autorevue vom März 2001.
Porsche-turbo-Literatur: AR 4/2000, 8/2000
Der aufgeblasene GT3-Motor mit axialer Nockenwellenverstellung, verstellbaren Steuerzeiten, zwei Abgas-Turboladern, 24 Ventilen, sechs Zündspulen etc. brennt sein Feuerwerk bei 3000 Touren ab, auch auf Level 200 km/h, von wo aus er in der Fünften wegspringt, als ginge es von 80 auf 140. Bedingungsloses Voranpreschen, immer aus dem Vollen. Bestialisch, wie er bei 270 noch annimmt. Vertrauenerweckend, wie er in schnellen Kurven zu wandern beginnt, nachvollziehbar, korrigierbar, und dann greift da immer noch dieses Lasso namens PSM, Porsche Stability Management, das dich einfängt wie ein versprengtes Kalb und wieder in den Grenzbereich zurückholt. Unglaublich, welche Dimension des Autofahrens sich hier ausreizen lässt. D.S.