Der 4 Millionen Dollar-Scheunenfund: 1966er Shelby Cobra 427 und 1967er Ferrari 275 GTB/2

Eine seltene 1966er Shelby Cobra 427 und ein 1967er Ferrari 275 GTB/2 mit nur 13.000 Meilen am Tacho sind nur zwei der Autos, die 27 Jahre lang in einer Garage „vergessen“ wurden.

Zuletzt aktualisiert am 18.02.2021

Auch wenn es nicht ganz nachvollziehbar ist, passiert es immer wieder: Tolle Autos werden jahrzehntelang in Scheunen, Schuppen und Garagen vergessen. Tom Cotter, Moderator der Webseries „Barn Find Hunter“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese automobilen Schätze wieder ans Tageslicht zu bringen. Doch obwohl das „Ausgraben“ von vergessenen Fahrzeugen für den Amerikaner zum Alltag gehört, gibt es immer noch Fünde, die ihn überraschen: Wie die kleine Autosammlung, die in einer Garage im US-Bundesstaat North Carolina Jahrzehntelang ihr Dasein fristeten. Unter den Fundstücken befindet sich unter anderem ein 1966er Ferrari 275 GTB/2 mit gerade einmal 13.000 Meilen am Tacho sowie eine seltene 1967er Shelby Cobra 427, deren Gesamtwert Oldtimer-Spezialist Hagery mit etwa 4 Millionen US-Dollar beziffert.

Verlust des Vertrauensmannes

Wie ein Freund des Eigentümers erzählt, waren die Fahrzeuge sein 1991 unberührt. Dazu kam es aber nicht, weil ihr Besitzer sie nicht wertschätzte – ganz im Gegenteil: Er brachte bloß einem einzigen Mechaniker genügend Vertrauen entgegen, um ihn an seinen automobilen Schätzen arbeiten zu lassen. Als der Mechaniker starb, machte sich der Besitzer der Autos auf die Suche nach einem neuen Vertrauensmann – den er allerdings nie finden sollte.

Der 4 Millionen Dollar-Scheunenfund: 1966er Shelby Cobra 427 und 1967er Ferrari 275 GTB/2
© Bild: YouTube

27 Jahre Standby-Modus

Dass sich der Besitzer in Folge dazu entschloss, die Autos einfach in einer Garage stehen zu lassen, ist trotzdem nicht nachvollziehbar. Erst 27 Jahre später wurden die Fahrzeuge mit vereinten Kräften befreit. Aufgrund des immensen Wertes der kostbaren Fracht erklärte sich kein lokaler Abschleppdienst bereit, die Aufgabe zu übernehmen, weshalb Cotter und sein Team ihre Unterstützung zusicherten.

Die „geretteten“ Fahrzeuge werden nun umfassend restauriert, bevor sie zur Versteigerung kommen – und hoffentlich bei einem Besitzer landen, der sich besser um sie kümmert.

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