Waymo baut 20.000 Jaguar I-PACE zu selbstfahrenden Taxis um – Tests starten bereits 2018

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft rüstet Google-Tochter Waymo 20.000 Exemplare des Jaguar I-PACE zu selbstfahrenden Taxis um. Der Testbetrieb soll noch heuer starten.

Zuletzt aktualisiert am 31.03.2021

Die Google-Schwester Waymo ist einer der Vorreiter bei der Entwicklung der Technik für autonome Fahrzeuge. Im Rahmen einer „langfristigen“ Partnerschaft bauen die Kalifornier nun das Jaguar-SUV I-PACE zu autonomen Fahrzeugen um. Noch dieses Jahr soll der Testbetrieb für die selbstfahrenden Elektro-SUVs aufgenommen werden.

Bis zu 20.000 selbstfahrende Waymo-I-PACE in zwei Jahren

In den ersten beiden Produktionsjahren sollen bis zu 20.000 selbstfahrende I-PACE entstehen. Damit könne man an einem typischen Tag rund eine Million Fahrten durchführen, so Waymo. Das Unternehmen plant, noch 2018 den ersten autonomen Fahrdienst in Betrieb zu nehmen, bei dem fahrerlose Autos per App geordert werden können. Aktuell besteht die Flotte größtenteils aus Chrysler Pacifica-Minivans.

Waymo baut 20.000 Jaguar I-PACE zu selbstfahrenden Taxis um - Tests starten bereits 2018
© Bild: Jaguar Land Rover

„Autos sicherer machen“?

Das erklärte Ziel von Waymo und Jaguar sowie der gesamten Branche, die sich mit der Entwicklung autonomer Fahrzeuge beschäftigt: „Autos sicherer machen, Menschen kostbare Zeit zu sparen und die Mobilität für alle zu verbessern.“ Dieses Ziel wurde zuletzt durch den ersten tödlichen Unfall mit einem autonomen Auto in Frage gestellt. Ein selbstfahrender Volvo von Uber tötete bei einer nächtlichen Testfahrt in Tempe im US-Bundesstaat Arizona eine 49-jährige Frau, die ein Fahrrad über die mehrspurige Straße schob.

Waymo baut 20.000 Jaguar I-PACE zu selbstfahrenden Taxis um - Tests starten bereits 2018
© Bild: Uber

Unterschiedliche Technologien mit variierender Effektivität

Nach Bekanntwerden des Unfalls mit dem selbstfahrenden Uber sowie der Veröffentlichung von Videomaterial, das den Zusammenprall sowohl von außen als auch aus der „Fahrerperspektive“ zeigt, betonte Waymo-Chef John Krafcik, dass die Technologie seiner Firma mit der Situation fertig geworden wäre. Auch zwei Zulieferer, die die Technik für Volvos Assistenzsysteme herstellen, meldeten sich zu Wort und behaupteten, dass die zum Zeitpunkt des Unfalls offenbar deaktivierte Standard-Software des XC90 die Fußgängerin ebenfalls rechtzeitig erkannt hätte.