„Dear Sir“, schrieb Alejandro de Tomaso im Vorwort der Gebrauchsanleitung. Frauen als Kunden waren damals undenkbar. Es scheitern aber auch viele Herren mannigfaltig.
Motor unter Flügeln. Und vor dem Hinterrad gibt es einen Zweitkofferraum, auch die Mitnahme hitzefester Haustiere ist dort vorstellbar. Wir erkennen hier weiters, dass wir Farben wie diese im Straßenverkehr vermissen wie nicht gescheit. Also manche von uns zumindest.
Irrsinn. Ein aus dem Teppich ragender Luftfilterdeckel zum Beispiel.
Es ist nicht weit zur Riemenscheibe. Man erkennt, dass der Abstand vom Motor zu den Passagieren irrwitzig gering ist, überhaupt sitzt der mächtige V8 am besten Platz. Dass dennoch 56 Prozent des Gewichtes hinten lasten, liegt am federleichten Rest des Autos.
Innen gibt’s eine der schönsten Schaltkulissen ever.
Weit geöffnet. Klappscheinwerfer, die man auch im aus- und eingeklappten Zustand sieht, sind ein guter Auftakt für jenen Irrsinn, der dahinter lauert.
De Tomaso Mangusta: Hai im Wolfspelz
Der De Tomaso Mangusta sah aus wie ein Supersportwagen, war aber ein kompromissloses Renneisen. Das merken heute alle, die das Einsteigen schaffen und rechtzeitig vor dem Regen auch wieder aussteigen.
autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 04.12.2018
Dieses Auto ist so gnadenlos, dass vermutlich vergessen wurde, die beiden Sitzplätze einzukonstruieren. Man spürt das sofort, wenn man drinsitzt, aber so weit muss man erst einmal kommen: Wer, sagen wir, die 1,70 Meter und 65 kg überschreitet, ist im Nachteil, und wer deutlich drüber liegt, ist chancenlos. Man merkt das, wenn man die Fahrertür öffnet, verdammt tief unten einen Sitz sieht, ein Lenkrad und kaum Platz dazwischen, und von Ratlosigkeit befallen wird, mit welchem Körperteil das Einsteigen beginnen möge.
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