Starkes Heck. Ein Auspuff für drei Zylinder genügt auf jeden Fall. Alles andere wäre Hochstapelei. Die Liebhaber dezenter Töne müssen sich nicht fürchten. Dies ist nämlich das Heck des Modells M Sport. Der Stoßfänger des normalen 118er prahlt nicht mit grimmigen Lüftungsöffnungen hinten.

Innenraum neu. Evolution an der Schnittstelle Mensch-Maschine: Es gibt viel Neues, trotzdem nichts, was uns überfordert und noch immer vieles, das uns vertraut erscheint. Der Startknopf ist an die Mittelkonsole gewandert, die Radiolautstärke ist immer noch mit Drehknopf zu beherrschen. Alles was uns verwirren könnte, würde ohnehin saftig extra kosten.

Mehr Platz. Von den Proportionen her hat die Umstellung auf Frontantrieb vor allem mehr Platz in der zweiten Sitzreihe und einen etwas größeren Kofferraum gebracht.

Drei Zylinder im sauber aufgeräumten Motorraum. Die Schnauze ist weniger phallisch ausgeprägt, zeigt sich trotzdem sehr selbstbewusst.

BMW 118i im Test: Jetzt ist schon wieder was passiert

Dreizylindermotor und Frontantrieb wären für einen BMW noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen. Jetzt definiert man genau damit den sportlichen Kompaktwagen neu.

Rudolf Skarics

autorevue Magazin

Zuletzt aktualisiert am 05.11.2019

BMW gehört ja zu den erfolgreichsten Autoherstellern der Welt, jedenfalls wenn man in das vergangene halbe Jahrhundert zurückblickt, obwohl die selbsternannten Charakterhüter ständig Vergehen gegen die eigene Identität feststellen müssen. Und jetzt ist schon wieder etwas passiert. Der Einser verliert seinen Heckantrieb, wurde auf schnöden Frontantrieb umgestellt. Er hat in seinen vernünftigen Einstiegsvarianten nur mehr drei Zylinder als Benziner wie als Diesel und wurde auch noch in seiner Nützlichkeit verbessert, indem er keine so lange Schnauze mehr vor sich herträgt. Irgendwie ist er schon ein bissel gewöhnlicher geworden in seinen Basiskoordinaten.

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