Dieser Lada hat 6 Monate am Grund eines Sees verbracht. Springt er noch an?

Sechs Monate unter Wasser – ein Todesurteil für jedes Auto. Oder etwa doch nicht?

Zuletzt aktualisiert am 27.03.2020

Wasser ist die Grundlage allen Lebens, wie wir es kennen. Ob dieser Lada diese Aussage vorbehaltlos unterschreiben würde, sei dahingestellt: Seine Besitzer, die experimentierfreudigen Russen vom äußerst informativen YouTube-Kanal Garage 54, haben den Samara nämlich gleich für sechs Monate auf Tauchstation geschickt. Ein halbes Jahr verbrachte der Wagen am Grund eines kleinen Sees, bevor er wieder ans Tageslicht befördert wurde. Warum, fragt ihr euch? Natürlich im Dienste der Wissenschaft: Garage 54 möchte herausfinden, ob der sich Lada nach so langer Zeit unter Wasser noch starten lässt.

Dieser Lada hat 6 Monate am Grund eines Sees verbracht. Springt er noch an?
© Bild: YouTube Screenshot

„Ihn zu versenken, war viel einfacher“

Klar, dass nicht einmal die hoffnungslos optimistischen Russen davon ausgehen, einfach den Zündschlüssel umdrehen und losfahren zu können. Deshalb haben sie einiges an Ausrüstung mitgebracht, um den Samara nach seiner Bergung eventuell wiederbeleben zu können: Etwas Treibstoff, Motoröl, einige Batterien, Werkzeug, ein neues Zündschloss und eine Zündspule. Eine kleine Druckluftanlage soll das Auto wie ein riesiger Haarföhn trocknen. Eigentlich hätte der Lada gar nicht so lange unter Wasser bleiben sollen. Nachdem der See im Winter zugefroren war, blieb den Versuchsleitern aber gar nichts anderes übrig, als noch ein paar Monate auf den ursprünglichen Plan draufzulegen. Die Bergung gestaltete sich als äußerstes komplexes Unterfangen – oder, wie Chef-Zerstörer Vlad es formuliert: „Ihn zu versenken, war viel einfacher.“

Dieser Lada hat 6 Monate am Grund eines Sees verbracht. Springt er noch an?
© Bild: YouTube Screenshot

Sechs Monate unter Wasser: „Das sieht nicht gut aus“

Nach der erfolgreichen Bergung im bewährten DIY-Stil ist es amtlich: Sonderlich lebhaft sieht der Lada nach dem intensiven Wasserkontakt nicht aus. Wie sich herausstellen sollte, hat das Eis auf dem flachen See das Dach des Autos eingedrückt, „der Wagen sieht jetzt fast aus wie ein Cabrio“, so der trockene Kommentar der „Rettungskräfte“. Ein Blick unter die Motorhaube bestätigt, was anzunehmen war: „Das sieht nicht besonders gut aus.“  Jetzt aufzugeben, kommt aber selbstverständlich nicht in Frage. Ob es ihnen tatsächlich gelingt, den Lada wiederzubeleben, seht ihr im Video.

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