Der Warszawa M20 GT war einmal ein Mustang – und darüber ist Ford gar nicht glücklich

Der polnische Karosseriebauer KHM präsentierte den Ex-Mustang und nunmehrigen Warszawa M20 GT auf seiner Website gemeinsam mit dem Ford-Logo. – was den Amerikanern ganz und gar nicht gefiel.

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Auch, wenn es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist: Unter dieser vom polnischen Karosseriebauer KHM Motor gefertigten Hülle steckt ein Ford Mustang. Der Wagen soll eine Hommage an den FSO Warszawa M20, eines der bekanntesten polnischen Autos aus den 1950er Jahren, unter Berücksichtigung „moderner Trends“ darstellen.

Der Warszawa M20 GT war einmal ein Mustang - und darüber ist Ford gar nicht glücklich
© Bild: KHM Motor Poland

Ford bestreitet Zusammenarbeit

KHM Motor Poland ist stolz auf seine Kreation, und präsentierte das Auto auf seiner Website mitsamt eines Ford-Logos sowie der Information, dass der amerikanische Autobauer bestimmte Komponenten und teile liefern werde. Eine Behauptung, mit der Ford ganz und gar nicht glücklich ist: Das polnische Magazin Auto Galeria zitiert ein Statement, in dem Ford angibt, dass die angebliche Zusammenarbeit mit KHM überhaupt nicht existiere:

Im Zusammenhang mit den Informationen, die in den Medien über die mutmaßliche Zusammenarbeit zwischen KHM Motor Poland und Ford of Europe bei der Umsetzung des Warszawa M20-GT-Projekts erscheinen, möchten wir Sie informieren, dass kein Vertrag über eine Ford-Kooperation mit diesem Unternehmen unterzeichnet wurde. Die Verwendung des Ford-Logos auf der Website von KHM Motor Poland mit Informationen über diese Zusammenarbeit ist unbegründet und rechtswidrig.

Der Warszawa M20 GT war einmal ein Mustang - und darüber ist Ford gar nicht glücklich
© Bild: KHM Motor Poland

Richtigstellung auf KHM-Website

Nach der Veröffentlichung dieses Statements änderte KHM auch die Informationen auf seiner Website. Prominent platziert prangt hier nun eine Entschuldigung mitsamt der Richtigstellung, dass es tatsächlich keinen Kooperationsvertrag mit Ford gebe. Es handle sich um ein Missverständnis, das aufgrund der ungenauen Informationen seitens KHM entstanden sei.

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