Die Vier im Haflinger
Wie man den 113. Geburtstag des Konstrukteurs am besten zelebriert: Man lenkt seinen frisch restaurierten Puch Haflinger über jene Strecke, auf der er einst entwickelt wurde – das ist, wie alle Puchianer wissen, die härteste und steirischste Offroadstrecke von ganz überhaupt.
Ein Artikel aus der Autorevue vom August 2017.
Von hinten kommt das bekannte Geräusch. Es ist der Klang des luftgekühlten Zweizylinder-Boxers, wie er ab 1957 ungefähr ganz Österreich antrieb, diesmal allerdings etwas fräsend, in aufgeregt hoher Drehzahl. Die hat mit der Geschwindigkeit der draußen vorbeiziehenden Landschaft wenig zu tun, weil zwischen Motor und Rädern vermittelt grad ein Kriechgang, wobei: Draußen ist vielleicht nicht ganz korrekt, denn wir sitzen ja nicht drinnen im klassischen Sinn, sondern unter einem Stoffdach ohne Türen, und das Schnellste sind die Bewegungen seitwärts, das Humpeln über Steine und Rillen, weshalb man auch ganz gut mit Festhalten beschäftigt ist und mit Gewichtsverlagerung nach Art der Beiwagenfahrer. Vor uns liegen ein Berg von einem Berg, eine Mission und ein paar Kaspressknödel, aber der Reihe nach.