Porsche verrät den Namen seines ersten Elektro-Modells
Der erste Elektro-Porsche kommt 2019 auf den Markt. Nun verrieten die Deutschen seinen Namen: Die Serienversion des Konzeptfahrzeugs „Mission E“ wird den Namen „Taycan“ tragen.
Im kommenden Jahr geht Porsches erstes reines Elektroauto in Serie. Bis jetzt war nur der Projektname „Mission E“ bekannt, nun gab der Autobauer den tatsächlichen Namen des kommenden Serienmodells bekannt: Der erste Elektro-Porsche wird den Namen „Taycan“ tragen. Dieser ist eine Referenz an das Porsche-Wappen, auf dem seit 1952 ein springendes Ross zu sehen ist: „Taycan“ kommt „aus dem orientalischen Sprachraum“ und bedeutet sinngemäß „lebhaftes, junges Pferd“.
Testfahrt von Mark Webber im Porsche Mission E
Hohe Dauerleistung und Reichweite
Dafür, dass der Elektro-Porsche diesem Namen auch gerecht wird, sollen zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM) mit einer Systemleistung von mehr als 600 PS (440 kW) sorgen, die den Elektro-Sportler in „deutlich weniger“ als 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h beschleunigen. Zudem soll der Taycan mit einer hohen Dauerleistung und einer Reichweite von über 500 Kilometern punkten. Der Allradler verfügt über eine 800-Volt-Architektur und ist für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet. Hier lässt sich in rund vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite nachladen.
Ausfahrt mit dem Porsche Mission E
6 Milliarden Euro für Elektromobilität
Jetzt, wo der Elektrosportler einen eigenen Namen hat, steht „Mission E“ nur mehr für Porsches Elektro-Offensive, in deren Rahmen die Deutschen bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in E-Mobilität investieren wollen – doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Rund 500 Millionen Euro sollen in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan fließen, gut eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette, mehrere hundert Millionen in den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility.
Taycan schafft 1.200 neue Arbeitsplätze in Zuffenhausen
Die Vorbereitungen für die Markteinführung des Taycan laufen auf Hochtouren. So werden im Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen derzeit eine neue Lackiererei und eine eigene Montage sowie eine Förderbrücke für den Transport der lackierten Karosserien und Antriebseinheiten in die Endmontage für den Elektro-Sportler errichtet. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut, der Karosseriebau erweitert. Der Taycan soll alleine in Zuffenhausen rund 1.200 neue Arbeitsplätze schaffen. Auch im Entwicklungszentrum Weissach wird investiert.