Hyundai Santa Fe: Modern Family

Der neue Hyundai Santa Fe wird in Genf stehen. Mit mehr Technik an Bord als jedes Spaceshuttle. Sogar Ultraschallsensoren wird es geben.

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Der Hyundai Santa Fe ist das größte Modell der Marke. Kein Wunder, dass es auch als Technikträgerrakete dient. Platz für Sensoren, Chichi und Spielereien ist genug vorhanden und so lässt sich Hyundai bei der vierten Generation des Santa Fe auch nicht lumpen und zeigt, wie viel Knowhow rund um Assistenz- und Sicherheitssysteme sie schon gesammelt haben. Quasi zur Randnotiz wurden in der Pressemeldung die neue Achtgangautomatik, ein überarbeiteter Allrad, die eigentlichen Dimensionen und die Motoren.

Hyundai Santa Fe
© Bild: Hyundai

Ehre wem Ehre gebührt

Deswegen befördern wir diese „Randthemen“ an den Anfang des Artikels. Der Santa Fe wuchs auf 4,77 Meter Länge. Zwischen den Achsen liegen 2,77 Meter (ein Zuwachs von jeweils sieben Zentimetern). Das ist die Größenklasse, in der sich auch der VW Touareg bewegt. Soll heißen: ein absolutes Vollwert-SUV. Das spiegeln auch die handfesten Talente wider. Hinter der zweiten Sitzreihe entfaltet sich ein Kofferraumvolumen von 625 Litern (plus 40 Liter).

Den Allradantrieb hat Hyundai überarbeitet. Fahrer des Santa Fe können zwischen drei Modi wählen. Jede Stufe erlaubt dem Antrieb eine unterschiedliche Aufsplittung der Antriebskräfte. Im Eco-Modus ist das SUV als reiner Fronttriebler unterwegs. Der Komfort-Modus verteilt die Kraft zwischen 80:20 und 65:35. Im Sport-Modus gehen dann bis zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterachse. Hyundai nennt das Allradsystem im Santa Fe HTRAC.

Hyundai Santa Fe
© Bild: Hyundai

Motoren und Getriebe im Hyundai Santa Fe

Ebenfalls neu ist die von Hyundai selbst entwickelte Achtgang-Automatik. Die gibt es allerdings nur in Kombination mit einem der drei Diesel-Motoren. Wer unbedingt selbst schalten möchte, der muss mit einer Sechsgangautomatik vorlieb nehmen.

Apropos Motoren: vier Aggregate stehen zur Wahl. Der Benziner holt aus 2,4-Litern Hubraum 185 PS und 241 Newtonmeter. Bei den Diesel gibt es ein 2,0-Liter-Triebwerk mit wahlweise 150 oder 182 PS oder einen 2,2-Liter-Motor mit 197 PS. Letzterer hat satte 436 Newtonmeter maximales Drehmoment. Zu Verbrauch oder Emissionen macht Hyundai derzeit noch keine Angaben.

Kinder, Hunde, Ultraschall

Hyundai öffnet eine Schatulle technischer Spielereien. Ein SUV als Leistungsschau. Wirklich neu ist der „Rear Occupant Alert“. Schaltet der Fahrer den Motor ab und öffnet die Tür überwacht ein Ultraschallsensor die Rücksitzbank, ob dort vielleicht ein Kind oder ein Hund vergessen worden sind. Der Fahrer wird dann per Warnleuchte darüber aufgeklärt. Um die Warnung zu deaktivieren, muss er einen Knopf am Lenkrad drücken. Tut er das nicht und verriegelt die Tür, schalten sich für 30 Sekunden Hupe und Scheinwerfer ein.

Hyundai Santa Fe
© Bild: Hyundai

Ebenfalls neu ist der Safety Exit Assist. Er warnt Fahrer oder Beifahrer beim Aussteigen über einen Piepston, sollte sich von hinten ein Auto nähern. Das System ist auch bei aktivierter Kindersicherung aktiv (die lässt sich per Knopfdruck ein- und ausschalten). Sollte der Fahrer die Kindersicherung deaktivieren, obwohl sich von hinten ein Auto nähert, verhindert das System, dass das Kind die Tür öffnet.

Beinahe obligat sind im Jahr Systeme wie die 360-Grad-Kamera, der autonome Notbremsassistent, der Spurhalteassistent und der Abstandregeltempomat. Premiere feiert der neue Hyundai Santa Fe in Genf, der Verkauf startet im September.

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