Schumacher Unfall: Bilder der Helmkamera scheinbar verwertbar
Das aufgezeichnete Bildmaterial von Michael Schumachers Helmkamera soll verwertbar sein.
Das aufgezeichnete Bildmaterial von Michael Schumachers Helmkamera, die er während seines schweren Skiunfalls getragen hat, soll verwertbar sein. Die Zeitung „Le Dauphine Libere“ schreibt dies in ihrer online-Ausgabe und beruft sich auf vertrauliche Quellen. Die Aufnahmen könnten helfen, den genauen Unfallhergang zu klären. Schumacher war am 29. Dezember beim Skifahren in Meribel mit dem Kopf auf einen Felsen gestürzt.
Nächste Pressekonferenz am 7. Jänner
Er liegt seit mehr als einer Woche auf der Intensivstation des Universitätskrankenhaus von Grenoble im künstlichen Koma. Schumacher erlitt bei dem Sturz ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und wurde zweimal operiert. Detaillierte Informationen über den Unfallhergang werden an diesem Mittwoch erwartet. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft hat für 11.00 Uhr eine Pressekonferenz im Justizpalast von Albertville angesetzt. Schumachers Familie hatte die Helmkamera den Behörden übergeben.
Ehefrau und Journalisten-Verband bitten um Zurückhaltung
Inzwischen hat nach Schumachers Ehefrau Corinna auch der deutsche Journalisten-Verband die Medien zur Zurückhaltung im Fall des lebensgefährlich verletzten Schumacher aufgerufen. Der Vorsitzende Michael Konken wies auf den Pressekodex des Deutschen Presserats hin, der Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen fordert. Das generelle mediale Interesse an Schumacher hält Konken wegen dessen Prominenz aber für gerechtfertigt.