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Für diesen 750.000 Dollar-Crash will Haas jetzt eine Entschädigung

Für diesen 750.000 Dollar-Crash will Haas jetzt eine Entschädigung

Ein loser Kanaldeckel sorgte vor dem Grand Prix von Malaysia für einen kuriosen Crash von Romain Grosjean – und einen stark beschädigten Haas-Boliden. Aber wer soll dafür bezahlen?

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ein loser Kanaldeckel hat am vergangenen Freitag für das vorzeitige Ende des zweiten Freien Trainings zum Formel 1-Grand Prix von Malaysia gesorgt. Als Haas-Pilot Romain Grosjean in einer Kurve über die gefährliche Stelle auf dem Sepang International Circuit raste, explodierte der rechte Hinterreifen des Boliden, der ins Schleudern kam und in der Streckenbegrenzung landete. Der französische Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt, von seinem Auto kann man das aber nicht behaupten: Der Schaden beläuft sich auf etwa 750.000 US-Dollar, wie verschiedene Quellen berichten.

„Die haben eine Versicherung“

Bei dem Unfall wurden der Fahrzeugboden sowie die Frontschürze irreparabel beschädigt. Rennleiter Charlie Whiting soll sich bei Grosjean für den gelösten Kanaldeckel auf der Strecke entschuldigt haben. Davon kann sich Haas aber freilich nichts kaufen – im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb fordert der US-amerikanische Rennstall nun eine Entschädigung für den entstandenen Schaden. Wie Autosport berichtet, führt Haas bereits diesbezügliche Gespräche mit der FIA. „Es war absolut außerhalb unserer Kontrolle“, so Teamchef Günther Steiner. „Ich kann nicht sagen, oh, okay, wir schmeißen einfach eine Dreiviertel Million Dollar hinaus, weil jemand vergessen hat irgend etwas anzuschweißen, kein Problem.“ Er habe das Problem bereits mit Verantwortlichen der FIA diskutiert, die „sehr professionell“ reagiert habe. „Die haben eine Versicherung, schauen wir mal, was sich machen lässt“, so Steiner abschließend.