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Rom hat ein Problem mit brennenden Bussen

Rom hat ein Problem mit brennenden Bussen

In Rom gingen an einem Tag gleich zwei Linienbusse in Flammen auf. Das ist keine Seltenheit: Die maroden Busse der italienischen Hauptstadt werden immer mehr zum Problem in der italienischen Hauptstadt.

Zuletzt aktualisiert am 31.03.2021

Vergangene Woche gingen in Rom zwei Linienbusse in Flammen auf, einer davon nahe des Trevi-Brunnens, in Flammen auf. Vermutlich sei ein Kurzschluss die Ursache für den Brand, so die Einsatzkräfte gegenüber italienischen Medien. Die Busse brannten vollkommen aus. Keine Passagiere wurden verletzt. Bei dem Zwischenfall, der sich mitten im touristischen und politischen Zentrum Roms ereignet hatte, erlitt allerdings eine Mitarbeiterin eines nahe gelegenen Geschäftes leichte Verbrennungen, wie Reuters berichtet.

Die italienische Hauptstadt ist für ihre maroden Busse bekannt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind so schlecht gewartet, dass es immer wieder zu Zwischenfällen kommt. Brände sind keine Seltenheit.

„Es ist der x-te Bus, der in der Stadt Feuer fängt“, so Michele Frullo von der Gewerkschaft Usb über den Brand nahe dem Trevi-Brunnen. „Wir schätzen, dass es jeden Monat einen ähnlichen Fall gibt.“ Wie Reuters berichtet, handelt es sich bei den beiden Fahrzeugen konkret um die Bus-Brände Nummer neun und zehn im laufenden Jahr. 2017 sollen an die 20 Busse in Rom ausgebrannt sein. Unter dem Twitter-Hashtag #flambus finden sich zahlreiche Bilder, Videos und Kommentare zu der Problematik.

Die italienische Bürgermeisterin Virginia Raggi und ihr MoVimento 5 Stelle geraten wegen der Thematik zunehmend in die Kritik. Die Partei rechtfertigt sich damit, ein marodes öffentliches Verkehrssystem von ihren Vorgängern „geerbt“ zu haben. Ein interner Bericht der Azienda Tranvie ed Autobus del Comune di Roma (Atac), die für den öffentlichen Verkehr in der italienischen Hauptstadt verantwortlich ist, spricht eine deutliche Sprache: 36 Prozent der Busse des Unternehmens seien wegen technischer Gebrechen in Garagen abgestellt. Das selbe gilt für 50 Prozent der Straßenbahnen.