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Bikesharing-Anbieter verlässt Stadt - und hinterlässt bergeweise Leihräder

Bikesharing-Anbieter verlässt Stadt – und hinterlässt bergeweise Leihräder

Die ausrangierten Fahrräder von Bike Sharing-Anbietern sind nicht nur in Wien ein Problem. Nach dem Rückzug des asiatischen Unternehmens ofo ist jetzt die US-Stadt Dallas mit bergeweise Bikes konfrontiert.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Auch in österreichischen Städten gibt es sie: Unzählige Leihräder, die die städtischen Fahrradabstellplätze blockieren. Die Anbieter oBike und ofo haben sich wegen „hoher regulatorischer Auflagen“ nach einem kurzen Gastspiel wieder aus Wien zurückgezogen, was zu einer Diskussion darüber geführt hat, was mit den Fahrrädern passieren soll. In der texanischen Stadt Dallas stand man vor ähnlichen Problemen – und ist nun mit einem Berg an ofo-Bikes konfrontiert, den der asiatische Anbieter nach seinem Rückzug hinterlassen hat.

Das Dallas Recycling Center hat sich den Fahrrädern nunmehr angenommen. Tausende funktionstüchtige Fahrräder werden nun einfach verschrottet, was einen Aufschrei in der Bevölkerung zur Folge hatte: Groß ist die Empörung darüber, dass die Fahrräder wie Müll behandelt werden, anstatt an bedürftige Personen weiter gegeben zu werden. Auch in Wien hat nach den Bekanntwerden des Rückzugs von oBike und ofo die Initiative LibreBike zu einer „Befreiungsaktion“ für die nunmehr herrenlosen Leihfahrräder aufgerufen, wie der ORF berichtet. In China gibt es indes schon großflächige Friedhöfe, wo die Fahrräder der teilweise insolventen Bike Sharing-Anbieter auf ihre Verschrottung warten.