Jürgen Skarwan
Racing Rookie 2023: Auf ins Finale!

Racing Rookie 2023: Auf ins Finale!

Die große Talentsuche von autorevue, Ford und ÖAMTC Fahrtechnik jährt sich zum 20. Mal. Grund genug für ein prächtiges Feuerwerk.

Zuletzt aktualisiert am 07.08.2023

Wir wollen jetzt nicht sentimental werden. Aber 20 Jahre Racing Rookie haben sich an der Geschichte nicht spurlos vorübergeschlichen. Wer Nennlisten von Rallyeveranstaltungen aufmerksam studiert, wird dort mehrere Ex-Rookies finden – und auch solche, für die es im Finale nicht ganz gereicht hat. Dann war da noch der Preis der FIA für die beste Nachwuchsveranstaltung in Europa, da darf man schon ein bisserl stolz sein.

Aber es geht nicht um Vergangenes, sondern um die Zukunft. Vielleicht um dich? Wir suchen auch heuer wieder junge Talente zwischen 16 und 20 Jahren, die den Traum vom Rallyesport träumen und sich einen waschechten Rallye-Ford-Fiesta sichern wollen. Wo wir schon beim Wermutstropfen sind, der dir ein besonderer Ansporn sein soll: Da Ford demnächst die Produktion des Fiesta einstellen wird, ist heuer die letzte Gelegenheit dazu. Das heißt: Hammertime – du musst liefern.

Wie gewohnt gliedert sich der Bewerb in unterschiedliche Sektionen. Die heurigen Bewerbsautos werden Ford Fiesta EcoBoost ST-Line mit 155 PS sein, die damit eindeutig zur flinken Sorte gehören. Zum Eingewöhnen geht’s damit auf den Handlingparcours, wo dir die Cracks der ÖAMTC Fahrtechnik das angewandte 1×1 des Rennfahrens beibringen. Auf der Kartbahn wiederum zählt nur die schnellste Runde. Die böse Schleuderplatte setzt dem Ganzen die Krone auf. Schaffst du es, das Heck rechtzeitig einzufangen, um keine Hütchen abzuräumen?

Zehn Tipps für den Weg ins Racing-Rookie-Finale

Wir haben zehn Tipps zusammengestellt, mit denen wir dir den Weg ins Finale erleichtern möchten.

1. ANSPRUCH

Es geht um viel: einen Rallye-Fiesta von Ford samt Ausbildung zum Fahrer von der ÖAMTC Fahrtechnik. Also konzentriere dich aufs Wesentliche. Wenn du nur Lust auf Spaß hast – auch gut. Dann sei aber so fair und überlasse deinen Startplatz jemandem, der wirklich ins Finale will.

2. AUSSCHLAFEN

Klingt banal, ist aber so. Richtig aufmerksam und leistungsfähig bist du nur, wenn du ausgeruht bist. Darum: vor dem Bewerb auf den Discobesuch verzichten, die Freundin/den Freund in Ruhe lassen. Auch bis spät in die Nacht VR zu zocken ist nicht wirklich hilfreich.

3. ALLEINGANG.

Wir bekommen oft Anfragen, ob manche Rookies derselben Gruppe angehören. Klar macht es Spaß, mit den Freunden zusammen zu sein. Hier aber falsch, weil kein Teambewerb. Hier geht es um dich alleine – um die Darstellung deiner Talente. Es geht um viel, siehe Punkt 1.

4. KARTFAHREN MIT HIRN.

Beim Racing Rookie wird ausschließlich deine beste Rundenzeit gewertet. Heißt: Vermeide den Pulk, reiße eine Lücke auf – und dann vollstrecke.

5. SITZPOSITION.

Hilf deiner körpereigenen Sensorik mit der richtigen Sitzposition: Sitzlehne aufrecht, deine Beine sollten bei durchgetretener Kupplung/Bremse immer noch leicht angewinkelt sein. Wenn du den ausgestreckten Arm oben aufs Lenkrad legst, solltest du dieses etwa mit dem Handgelenk berühren.

6. BLICKTECHNIK.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: Du fährst immer dorthin, wo du hinschaust. Darum ist die richtige Blicktechnik ebenso essenziell wie die Sitzposition. Versuche, immer möglichst weit vors Auto zu schauen. Wo liegt der Scheitelpunkt der Kurve?

7. LENKEN.

Die linke Hand lässig auf der Zwölf vom Lenkrad, die rechte am Schalthebel – das reicht vielleicht für den Coolnesspreis am Hauptplatz von Mistelbach, ist aber falsch: Hände auf dreiviertel drei, beim Einlenken wird das Lenkrad von der kurvenäußeren Hand geschoben. Denn: Solltest du umgreifen müssen – und das wirst du garantiert auf der Schleuderplatte –, hast du die innere Hand frei.

8. ÜBEN.

Egal welches Auto: Du kannst mit jedem eine präzise Linie trainieren, Reflexe schulen, Feingefühl entwickeln. Trainiere. In der Karthalle, am Übungsplatz, auf abgesperrter Strecke. Jede Übung bringt dich einen Schritt weiter, das ist nicht nur in der Schule so.

9. ZUHÖREN.

Die Racing-Rookie-Instruktoren haben die harte Schule der ÖAMTC Fahrtechnik hinter sich und sind selber zum Großteil Motorsportler. Sie wissen, wovon sie sprechen. Wenn sie Tipps verraten, nimm sie an, versuche sie in die Praxis umzusetzen. Es wird dir helfen.

10. LOCKER BLEIBEN.

Bei aller Ernsthaftigkeit: Natürlich darf und muss das Ganze auch Freude machen. Sei zielstrebig, aber verkrampfe dich nicht.

Das bedeutet gleichzeitig, dass der Führerschein keine Grundvoraussetzung für deine Teilnahme ist. Stattdessen bekommst du für den Bewerbstag eine AMF-Tageslizenz, damit von rechtlicher Seite alles in Ordnung ist. Überhaupt sind die sechsunddreißig Euro Startgebühr recht gut angelegt. Neben der Lizenz gibt es noch eine Racing-­Rookie-Panier (T-Shirt und Kappe), eine Halbjahresmitgliedschaft beim ÖAMTC plus ein autorevue-Abo für ein halbes Jahr.

Alle Infos zum Racing Rookie 2023

Der Racing Rookie 2023 steht in den Startlöchern. Pro Qualifikationstermin werden 96 Startplätze vergeben. Sie finden in den ÖAMTC Fahrtechnikzentren Teesdorf (29. April und 8. Juni), Melk (1. Juli) sowie Saalfelden (29. Juli) statt. 24 Rookies erhalten die Chance, im großen Finale am 12. August in Melk anzutreten.

Der Hauptpreis ist heiß: Zu gewinnen gibt es einen rennfertig umgebauten Ford Fiesta ST samt individuellem Startpaket (exklusives Fahrercoaching, AMF-Fahrerlizenz, Ausrüstung). Gewinnen kann natürlich nur, wer sich rechtzeitig anmeldet. Alle detaillierten Informationen rund um den Ablauf und die Termine, die genauen Teilnahmebedingungen sowie natürlich das Anmeldeformular findest du online unter www.racingrookie.at

Alle Termine

  • Samstag, 29. April/Teesdorf (NÖ)
  • Donnerstag, 8. Juni/Teesdorf (NÖ)
  • Samstag, 1. Juli/Melk (NÖ)
  • Samstag, 29. Juli/Saalfelden (S)
  • Finale (Achtung, verschoben): Dienstag, 15. August/Melk (NÖ)

Anmeldung für die Geburtsjahrgänge 2002–2006 unter: www.racingrookie.at
Anmeldegebühr: € 36,–
Kein Führerschein erforderlich

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