Peter Vann
Keiner kann wie Peter Vann

Keiner kann wie Peter Vann

Das High-End-Buch zum Jubiläum: analoge Technik, digitaler Druck, handverlesene Texte.

autorevue Magazin
Veröffentlicht am 09.05.2017

Er prägte eine ganze Ära der modernen Autofotografie. Seine zahlreichen Veröffentlichungen in der Autorevue der Neunzigerjahre stellen ein beredtes Zeugnis dafür aus.

Nach Jahren der Umtriebigkeit, der goldenen Zeit von Glamour, Schlagerstarkarriere und Boheme im engen Kontakt mit den Reichen, den Schönen und deren Töchtern, nach einem gelebten Leben in Lichterglanz und Sonnenschein hat Peter Vann einen Gedankenstrich gezogen und die Arbeit an seinem Spätwerk aufgenommen. Statt auf Mode, Lifestyle und teure Sportwägen richtet er sein schweres Objektiv auf Gletscher, Sättel, Grate, auf Schründe, Spalten und Verwehungen. In den baumlosen Höhen von Modratsch, Eiger und Piz Palü zieht er seine Spuren, immer auf der Suche nach dem tiefsten Eindruck, dem spärlichsten Hinweis auf einem Saum der Erkenntnis.

Keiner kann wie Peter Vann
© Bild: Peter Vann

In seiner eigenen Kunst-galerie im Engadin stellt er seine großformatigen Fotografien, aber auch Maler wie Herbert Brandl oder Assemblage-Künstler wie Peter Schreyer (ja, der einstige Audi-TT-, jetzt Kia/Hyundai-Chefdesigner) aus.

Doch manchmal überholt ihn die Vergangenheit, zum Beispiel in Form eines findigen Producers, in dem Fall war es sein langjähriger Geschäftspartner Uli Praetor, mit dem zusammen er jahrelang das hochklassige Liebhabermagazin Autofocus betrieben hatte.

Keiner kann wie Peter Vann
© Bild: Peter Vann

Uli ging in Peters Archiv und stellte zum siebzigjährigen Jubiläum von Ferrari ein Opus magnum der Ferrari-Fotografie zusammen. Zu Recht. Denn keiner hatte sie so exklusiv vor der Kamera wie Peter Vann. Vom Alfa Romeo Monza bis zum F40 zeigt er 32 Weltklassebilder von Weltklasseautos, völlig analog, doch mit modernster Drucktechnik zu Papier gebracht, teuer, rar, kraftvoll und beherzt. Zeitlos im besten Sinne, gewaltig in der Plastizität und unvergleichlich in der Auswahl, gemäß dem ersten Grundsatz der Autofotografie nach Peter Vann: „Zuerst muss man einmal herankommen an die Sammler und ihre Raritäten.“

Keiner kann wie Peter Vann
© Bild: Peter Vann
Peter Vann, Beethoven der Autofotografie.

Der Band ist auf 1.500 Stück limitiert und von Peter Vann handsigniert, kommt geschützt im soliden Schuber. Im Anhang haben erstklassige Autoren über jedes der abgebildeten Modelle einen persönlichen Text abgefasst. Unterhaltsam, kompetent und lesenswert.

248 Seiten, 340 x 300 mm, € 98,–, ISBN: 978-3-613-30834-3, direkt bei Motorbuch bestellbar unter www.motorbuch-versand.de.

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