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Volvo hat einen Nürburgring-Rekord mit dem S60 Polestar aufgestellt - und es geheim gehalten

Volvo hat einen Nürburgring-Rekord mit dem S60 Polestar aufgestellt – und es geheim gehalten

Volvo übte sich in skandinavischer Zurückhaltung – und erzählte niemandem, dass der S60 Polestar im vergangenen Jahr für kurze Zeit einen neuen Nürburgring-Rekord inne hatte.

Zuletzt aktualisiert am 16.02.2023

Der Nürburgring ist so etwas wie das Mekka der Autowelt. Hobby-Rennfahrer pilgern in Scharen in die deutsche Eifel, um alle erdenklichen Fahrzeuge auf die Probe zu stellen. Hersteller ringen auf der Suche nach einem neuen Rekord um jeden Sekundenbruchteil – und haben sie es geschafft, auf der Nordschleife schneller zu sein als ihre Mitbewerber, lässt die Bekanntmachung mit Fotos, Videos und Statements der stolzen Unternehmensspitze normalerweise nicht lange auf sich warten. Volvo wählte einen etwas anderen Zugang: Als die Schweden im vergangenen Jahr mit dem S60 Polestar einen neuen Rekord am Nürburgring einfuhren, beschlossen sie, einfach niemandem davon zu erzählen.

Volvo hat einen Nürburgring-Rekord mit dem S60 Polestar aufgestellt - und es geheim gehalten
© Bild: YouTube

Skandinavische Zurückhaltung

„Da wir Schweden sind, wollten wir es nicht herumposaunen, sondern einfach nur aus der Erfahrung lernen“, übt sich der Autobauer in skandinavischer Zurückhaltung. Ein Jahr später rückte Volvo nun doch damit heraus: Nachdem das werkseigene Rennteam Polestar Cyan Racing im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft am Nürburgring gastiert hatte, blieben die Schweden noch etwas länger in Deutschland, um „geheime Tests“ durchzuführen. Dabei stellte der S60 Polestar mit einer Zeit von 7:51,110 ganz nebenbei einen neuen Rundenrekord für Viertürer mit Straßenzulassung auf – quasi „aus Versehen“.

Alles für die WTCC

Der „geheime Rekord“ wurde bereits kurze Zeit später von Alfa Romeos Giulia gebrochen. Das dürfte den Schweden allerdings relativ egal sein. Sie haben das letzte Jahr damit verbracht, die Erkenntnisse aus den geheimen Nordschleifen-Tests in die Entwicklung ihres WTCC-Autos für die Saison 2017 einfließen zu lassen. Ob das etwas gebracht hat, werden wir sehen, wenn die Tourenwagen-WM am 27. Mai auf den Nürburgring zurückkehrt.

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