BMW, Jaguar, Corvette: Philippinischer Präsident ließ Autos im Wert von einer Million Euro verschrotten

Um den Schmuggel von illegal importierten Autos zu unterbinden wurden Fahrzeuge im Wert von knapp 1 Million Euro verschrottet. Duterte ließ sich das „Spektakel“ nicht entgehen.

Zuletzt aktualisiert am 07.02.2018

Mehr als zwei Dutzend eingeschmuggelte Autos wurden auf den Philippinen von einem Bulldozer regelrecht geplättet. Die Fahrzeuge, deren Gesamtwert sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge auf etwa 61.626.000 philippinische Pesos (ca. 975.372 Euro) belaufen soll, wurden unter Beisein des philippinischen Präsidenten im Hafen der Hauptstadt Manila Rodrigo Duterte verschrottet. Unter den zerstörten Fahrzeugen befanden sich unter anderem eine weiße Corvette Stingray mit blauem Interieur sowie Modelle von Jaguar, Audi, BMW und Porsche.

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„Betrug muss jetzt ein Ende haben“

Die Autos wurden publikumswirksam verschrottet, um ein Zeichen gegen Schmuggel und Korruption zu setzen. Bisher wurden illegal ins Land gebrachte Fahrzeuge oft versteigert, was auch mit einer unrechtmäßigen Bereicherung durch korrupte Beamte einher ging. „Diese Art von Betrug geht immer weiter, immer weiter, immer weiter, seit Jahrhunderten schon“, sagte der Staatschef. „Das muss jetzt ein Ende haben.“

BMW, Jaguar, Corvette: Philippinischer Präsident ließ Autos im Wert von einer Million Euro verschrotten
© Bild: YouTube Screenshot

Exempel gegen Steuerbetrug

Die Autos kamen nach Angaben der Zollbehörden unter anderem aus den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Hongkong in das Land geschmuggelt. „Es zahlt sich nicht aus, Steuern in den Philippinen umgehen zu wollen, also könnt ihr gleich aufhören es zu versuchen – es wird euch nie gelingen“, kommentierte Finanzminister Carlos Dominguez die Aktion. Zeitgleich mit der Verschrottung in Manila wurden auch Fahrzeuge in den südlichen Städten Davao und Cebu zerstört.