Neue Mercedes-Benz A-Klasse: Sneak Preview zum Innenraum

Mercedes-Benz stellt den Innenraum der neuen A-Klasse vor. Im kommenden Jahr soll die nächste Generation des Kompakten die Kundschaft weiter jung halten.

Zuletzt aktualisiert am 23.11.2017

Hier ist er also, der Innenraum der neuen A-Klasse. Die soll im kommenden Jahr weiterhin dafür sorgen, dass Mercedes ein paar junge Kunden hat. Entsprechend sind auch die Änderungen gelagert. Mehr und größere Monitore, mehr Platz, hochwertiger Gesamteindruck.

Innenraum der neuen A-Klasse

Die aktuelle A-Klasse war gut für das Image der Marke. Der Wagen wirkte deutlich frischer und jugendlicher als der Vorgänger, der sich vom Nackenschlag des Elchtests nie wirklich erholt hatte. Auch weil die Sandwichbodenbauweise – bei allen unbestreitbaren Vorteilen – dem Auto nicht wirklich ein schmeichelhaftes Design verlieh. Die nächste Generation machte viel besser. Sie baute flacher, wirkte sportlicher.

Merceds Benz A Klasse
© Bild: Mercedes
64 Farben für die Ambientebeleuchtung.

Klar gab es Kritikpunkte. Der Wagen wirkte wegen der geringen Fensterfläche etwas düster, was auch die Rundumsicht einschränkte, den Fahrer etwas beengte und außerdem wirkte es so, als wäre der Monitor für das Bordsystem nachträglich draufgepfropft worden, weil er ursprünglich vergessen worden war. Dem guten Gesamteindruck tat das aber keinen Abbruch.

Mercedes für Junggebliebene

Die A-Klasse verjüngte das Mercedes-Publikum. Das gehört mit durchschnittlich rund 55 Jahren traditionell zu den ältesten Neuwagenkunden (Audi liegt bei dieser Studie aus dem Jahr 2014 mit 52 Jahren auf Platz zwei, BMW mit 49 Jahren knapp über dem Durchschnitt des Gesamtmarktes). Die Kundschaft der A-Klasse ist allerdings 13 Jahre jünger als der Durchschnitt. Und das soll auch so bleiben.

Merceds Benz A Klasse
© Bild: Mercedes
Demokratisierung der Technik. Gegen Aufpreis, vermuten wir.

Dafür hat sich Mercedes-Benz in erster Linie auf die Digitalisierung und Konnektivität konzentriert. Soll heißen: mehr Display. Kernelement ist das Widescreen-Display, das als Instrumententafel beginnt und sich dann freistehend über die mittleren Lüftungsdüsen schwingt. Dieses Gadget ist zwar serienmäßig, lässt sich aber freilich in verschiedenen Ausführungen ordern. Entweder mit zwei 7-Zoll-Displays (17,78 Zentimeter), oder mit einem 7- und einem 10,25-Zoll-Display (26 Zentimeter). Oder mit zwei 10,25-Zoll-Displays.

Mehr Platz, mehr Luxus

Auch der Kritik am Raumgefühl haben sich die Ingenieure gewidmet. Mehr Schulterraum (vorn +9 mm, hinten +22 mm), Ellenbogenbreite (vorn +35 mm, hinten +36 mm) und Kopffreiheit (vorn +7 mm, hinten +8 mm) sollen mehr Bewegungsfreiheit garantieren. Auch das Kofferraumvolumen erhöhte sich. 370 Liter Fassungsvermögen sind ein Plus von 29 Litern.

Mercedes-Benz versucht nach eigener Aussage Techniken aus den höheren Baureihen in der A-Klasse unter zu bringen. Was freilich extra kosten dürfte – beispielsweise die Sitzklimatisierung oder die Massagefunktion. Oder die 64 Farben der Ambientebeleuchtung. What a great time to be alive.

Merceds Benz A Klasse
© Bild: Mercedes
Ein ähnliches Bild gab es jüngst beim Teaser zum CLS.
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