Tradition seit 1962: Das KTM Ponny. Ein freundlicher, treuer Begleiter, der nicht zuletzt dafür sorgte, dass KTM überlebte. Heute hingegen sagt der Zeitgeist: SUV.
Kein Ponny-Nachfolger in Sicht, auch nicht im legendären Mattighofner Zweirad Center.
Hier spielt die Musik, im oberösterreichischen Innviertel nämlich. Beim Wirtn verlängert die Blasmusik den Frühschoppen gerne einmal bis in den Abend hinein.
Die traditionelle Begleitung: Fleischknödel-Variation mit Sauerkraut.
Wenn einem plötzlich auf der Straße eine Palette Bierkisten erscheint, kann es sich nur um den Wallfahrtsort Maria Schmolln handeln, „D’Schmoin“, wie der Ort von den Hiesigen genannt wird. Innviertler lieben ihre vorzüglichen Biere – und belächeln Craft-Beer-Hipster.
Das Ponny kann tadellos Straße, daheim fühlt es sich aber auch auf Feld- und Forstwegen. Die respektable Offroad-Kompetenz findet sich noch heute in der DNA von KTM wieder.
Zwei starke KTM-Designstatements unter sich. Hinter einem weiteren Hochfest der Zunft: die Motohall. Wenn sie in dieser Story übrigens Ausführungen zu einem Geburtshaus in Braunau vermissen: Deswegen fährt man nicht ins Innviertel.
Nachricht von Ponny
Eine Reise durchs Innviertel, durch die Heimat, über einsame Straßen hin zu eigenwilligen Menschen, mitten hinein ins Herz von Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen, kurz KTM. Der einzig logische Gefährte für die innere Dakar: ein Ponny.
autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 18.12.2019
Es bebt, es heult, es greint. Braves Ponny. Liebes Ponny. Herrlich ineinander verschlungene Kurven durch weites Hügelland, keine wie die andere. Bergauf, bergab. Bergab verschwimmen die Fichten längs der Straße zu grün-braun-schraffierten Wänden. Oder zumindest fast. Gefühlt sind’s 50, vielleicht 55 km/h, Genaueres weiß man nicht, fröhlich deliriert die Tachonadel auf der Skala zwischen 40 und eh scho egal.