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Alle Tesla-Modelle & Preise im Überblick [2024]
Von S, 3 und X bis Y, vom Roadster bis zum Cybertruck: Alle Tesla-Modelle der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Überblick.
Tesla hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Elektroauto-Markt zu revolutionieren. Gegründet wurde das Unternehmen 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning, bald aber avancierte Elon Musk zur schillernden (und umstrittenen) Galionsfigur, die Tesla zu weltweitem Erfolg führen sollte.
Mit einer Mischung aus unbeirrbarem Innovationsgeist, effektivem Marketing und natürlich einer neuartigen Produktpalette, die einen großen Teil zur Attraktivierung der E-Mobilität in der öffentlichen Wahrnehmung beigetragen hat, wurde der Name Tesla zum Synonym für Elektroautos einer neuen Generation – und scheidet dementsprechend die Geister.
Verkaufszahlen aller Tesla-Modelle
Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Tesla erstmals seit fast vier Jahren einen deutlichen Absatzrückgang – um 8,5 Prozent auf rund 387.000 Fahrzeuge. Grund dafür ist einerseits die wachsende Konkurrenz, andererseits die gesunkene Nachfrage nach E-Fahrzeugen.
Zudem lassen sich immer mehr potenzielle E-Auto Käufer:innen von Musks kontroversiellem Verhalten abschrecken, wie Umfragen aus den USA nahelegen. Teslas „Consideration Score“ des Marktforschungsinstituts Caliber, der das Verbraucherinteresse an einer Marke misst, ist im Februar auf 31 Prozent gefallen – ein drastischer Rückgang gegenüber dem Höchststand von 70 Prozent im November 2021. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass Musk selbst zum Niedergang des Rufs beiträgt“, kommentierte Caliber-Chef Shahar Silbershatz. „Eine bescheidene, aber wachsende Zahl von Elektroauto-Käufern ist zunehmend von Elon Musks Verhalten und Politik abgeschreckt und sucht nun nach brauchbaren Alternativen zu Tesla auf dem Markt“, sagt auch Ed Kim, Präsident der kalifornischen Beratungsfirma AutoPacific.
Trotzdem hat Tesla im ersten Quartal 2024 wieder mehr Autos ausgeliefert als der chinesische Hersteller BYD, der im letzten Quartal 2023 die Nase vorne hatte.
Tesla-Modelle in Österreich
- In Österreich wurden im Vorjahr 8.417 Teslas neu zugelassen.
- Am 29.2.2024 waren in Österreich insgesamt 28.253 Tesla-Pkw zugelassen.
Quelle: Statistik Austria
Aktuell in Österreich erhältliche Tesla-Modelle (Reichweiten, Beschleunigungen & Preise)
Aktuell sind in Österreich vier Modelle des kalifornischen Unternehmens erhältlich, weitere sollen folgen. Wir geben einen kompakten Überblick über alle Tesla-Modelle von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft, von S, 3 und X bis Y, inklusive aktueller Preise für Österreich.
Die Preisinformationen stammen direkt von der Tesla-Website. Alle Angaben ohne Gewähr!
Model S
(Stand: 2. Jänner 2024)
Variante | Antrieb | Reichweite | Höchstgeschwindigkeit | 0-100 km/h | Preis (€) |
Maximale Reichweite | Allradantrieb mit Dualmotor | 634 km | 250 km/h | 3,2 s | ab 94.990 |
Model S Plaid | Dreimotor-Allradantrieb | 600 km | 322 km/h | 2,1 s | ab 109.990 |
Teslas Full-Size-Elektrolimousine bietet Platz für bis zu fünf erwachsene Insassen und einen Stauraum von 804 Litern und fährt mit Dual-Motor- oder Dreimotor-Allradantrieb. Als “Kommandozentrale” im Cockpit fungiert ein 17 Zoll großer Touchscreen.
Im EuroNCAP-Crashtest erhielt das Tesla Model S (2022) die Bestwertung von 5 Sternen.
Aktuell ist das Tesla Model S in zwei Varianten bestellbar: Der Basisvariante mit Dualmotor-Allradantrieb sowie der „Plaid“-Version, die mit drei Elektromotoren und einer Spitzenleistung von 1.020 PS in 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet.
Model 3
Die Preise für alle aktuell erhältlichen Model-3-Varianten aus dem Online-Konfigurator im Überblick (Stand: 2. Jänner 2024):
Variante | Antrieb | Reichweite (WLTP) | Höchstgeschwindigkeit | 0-100 km/h | Preis (€) |
Model 3 | Hinterradantrieb | 513 km | 201 km/h | 6,1 s | ab 43.990 |
Model 3 Maximale Reichweite | Allradantrieb mit Dualmotor | 629 km | 201 km/h | 4,4 s | ab 51.990 |
Für das Model 3 hat Tesla 2023 ein Facelift vorgestellt. Auf den ersten Blick ist es an der Frontpartie zu erkennen, so sind die Scheinwerfer deutlich schmaler als bisher. Am Heck findet man nun statt des Tesla-Logos einen Schriftzug, zudem gibt’s einen neuen unteren Stoßfänger. Aktuell ist das Model 3 in zwei Varianten neu bestellbar, die Performance-Version soll demnächst folgen.
Die von Tesla angepriesene optimierte Aerodynamik sorgt beim Facelift für eine erhöhte Reichweite von bis zu 629 Kilometern. Da das neue Model 3 mit rollwiderstandsoptimierten Reifen mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex ausgestattet ist, sinkt die Höchstgeschwindigkeit auf 201 km/h.
Mit dem Model 3 wollte Tesla Elektromobilität massentauglich machen. Auch hierzulande kommt der Stromer gut an: Im März 2019 schaffte es das Model 3 in die Top 5 der Neuzulassungen in Österreich. Im ADAC-Ranking der sichersten Autos 2019, das auf den Ergebnissen der Euro NCAP-Crashtests basiert, schaffte es das Model 3 auf den dritten Platz in der Gesamtwertung. Der Fünfsitzer ist wahlweise mit Hinterradantrieb oder mit Dualmotor-Allradantrieb erhältlich.
Tesla Model 3: autorevue-Fahrbericht
„Bei allen Anlaufschwierigkeiten in der Produktion: Beim Tesla Model 3 handelt sich um ein erquickliches Auto, das unser Verhältnis zum Automobil in eine neue Richtung auffrischt.“
Model X
Die aktuellen Preise für das Tesla Model X laut Online-Konfigurator (Stand: 2. Jänner 2024) im Überblick:
Variante | Antrieb | Reichweite | Höchstgeschwindigkeit | 0-100 km/h | Preis (€) |
Maximale Reichweite | Dual-Motor-Allradantrieb | 576 km | 250 km/h | 3,9 s | 99.990 |
Plaid | Dreimotor-Allradantrieb | 543 km | 262 km/h | 2,6 s | ab 114.990 |
Das SUV aus dem Hause Tesla trägt den Namen Model X und verfügt als vielleicht auffälligstes Alleinstellungsmerkmal über Falcon-Wing-Flügeltüren hinten. Es bietet Platz für bis zu sieben Personen und wartet mit einem Stauraum von 2.487 Litern auf. Im Ranking der sichersten Autos 2019 wurde das Model X von der unabhängigen Prüforganisation EuroNCAP als “Klassenbester” unter den SUV gekürt.
Die Version für maximale Reichweite schafft Herstellerangaben zufolge bis zu 580 Kilometer ohne Ladestopp und sprintet in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Plaid-Version mit Dreimotor-Allradantrieb und 1.020 PS braucht dafür gerade einmal 2,6 Sekunden.
Tesla Model X: autorevue-Fahrbericht
„Mit Falcon Wing Doors und Autopilot zeigt Tesla die sexy Seite des Elektro-Hypes. Aber: Wollen wir wirklich einen Bioweapon Defense Mode in unseren Autos?“
Model Y
Die aktuellen Preise für alle derzeit neu bestellbaren Model-Y-Varianten aus dem Online-Konfigurator im Überblick (Stand: 2. Jänner 2024):
Variante | Antrieb | Reichweite | Höchstgeschwindigkeit | 0-100 km/h | Preis (€) |
Basis | Hinterradantrieb | 455 km (WLTP) | 217 km/h | 6,9 s | ab 47.990 |
Maximale Reichweite | Allradantrieb mit Dualmotor | 533 km (WLTP) | 217 km/h | 5,0 s | ab 55.990 |
Performance | Allradantrieb mit Dualmotor | 514 km (WLTP) | 250 km/h | 3,7 s | ab 60.990 |
Anfang 2019 feierte das lang erwartete Tesla Model Y seine Weltpremiere. “Es hat die Funktionalität eines SUV, aber es fährt sich wie ein Sportwagen”, versprach Elon Musk damals. Die Zahlen sprechen eine ähnliche Sprache: In 3,7 Sekunden soll die leistungsstärkste Version des Model Y von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Die Spitzengeschwindigkeit des “Performance”-Modells liegt bei 250 km/h, die Reichweite nach WLTP wird mit über 500 Kilometern angegeben. Beim „Maximale Reichweite“-Modell soll eine Akkuladung sogar für 530 Kilometer reichen.
Das Model Y fährt mit Allradantrieb mit Dualmotor. Das heißt: Zwei Elektromotoren verteilen das Drehmoment per Digitalsteuerung auf die Vorder- und Hinterrädern, um das Handling, die Traktion und die Lenkstabilität zu verbessern. So soll sich das Model Y auch im Gelände gut zurechtfinden.
Die Basis für das neue Kompakt-SUV bildet das Model 3, was auf den ersten Blick ersichtlich ist, auch wenn das jüngere der beiden Tesla-Modelle ganz im SUV-Sinne höher liegt. Es bietet Platz für bis zu sieben Insassen, die gleich mehrere Gemeinsamkeiten mit dem Model 3 bemerken werden, die auffälligste davon: Das Panorama-Glasdach.
Im Crashtest des US-amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) fuhr das Model Y – ebenso wie das Model 3 vor ihm – in allen Kategorien die Topwertung ein.
Tesla Model Y: autorevue-Fahrbericht
„Das Fahrverhalten des zwei Tonnen schweren Y ist untadelig. Nicht sportlich, eher Richtung Komfort getrimmt, was ihm als SUV-artiges Gefährt nicht anzulasten ist. Liegt gut, auch in Kurven, die man ohnehin nicht wie ein Berserker nimmt, etwa wegen der Kinder in der zweiten und vielleicht dritten Reihe ( ja, Siebensitzer; kommt aber erst später), die sich sonst auf die veganen Sitzbezüge übergeben würden. Die Lenkung könnte etwas definierter sein, etwas zwischen der zähen und der leichtgängigen Einstellung.“
- Fahrbericht zum Tesla Model Y aus der autorevue 11/2021
Kommende Tesla-Modelle
Roadster
Im Zuge der Präsentation des Elektro-Sattelschleppers 2017 überraschte Tesla mit der Ankündigung eines Roadsters, der in Sachen Performance alles bisher dagewesene in den Schatten stellen soll. In nur 2,1 Sekunden soll der elektrische Sportwagen den Sprint von 0 auf 100 absolvieren, die Viertelmeile soll der Roadster in 8,8 Sekunden hinter sich lassen.
Die Höchstgeschwindigkeit des Elektro-Flitzers wird mit „mehr als 400 km/h“ angegeben – und das alles bei einer maximalen Reichweite von bis zu 1000 Kilometern.
Klingt utopisch? Ist es auch – noch. 2025 soll der Roadster (nach mehreren Terminverschiebungen) nun wirklich auf den Markt kommen, ob und wann genau das wirklich passiert, bleibt abzuwarten. Vorbestellt kann der Viersitzer aber bereits seit Längerem.
Für Reservierungen muss man 4.000 Euro sofort bezahlen und innerhalb von 10 Tagen 39.000 Euro überweisen – wer will, kann das unter diesem Link tun.
Semi (Sattelschlepper)
2017 präsentierte das Unternehmen das größte aller bisherigen Tesla-Modelle: einen vollelektrischen Sattelschlepper (Semi). Er soll auch mit voller Ladung bei einem Gewicht von 40 Tonnen eine Reichweite von rund 800 Kilometern erreichen. Mit vier Motoren soll der vollbeladene Semi in rund 20 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Für den Elektro-Sattelschlepper verspricht Tesla nicht nur ein besseres Fahrgefühl, sondern auch deutliche Vorteile in den Bereichen Effizienz, Betriebskosten und Verlässlichkeit gegenüber dieselbetriebenen Modellen.
Ursprünglich war Musk davon ausgegangen, dass der Semi bereits 2019 in Serie gehen könne. Die Produktion startete allerdings erst 2022, erste Fahrzeuge wurden bereits ausgeliefert. Im große Stile wird die Fertigung aber wohl erst 2024 anlaufen.
Cybertruck
Ganz egal, ob man sich prinzipiell für Pick-ups (oder Autos generell) interessiert oder nicht: Den Cybertruck hat man höchstwahrscheinlich trotzdem schon einmal gesehen. Die Weltpremiere des keilförmigen, retrofuturistisch anmutenden Elektro-Trucks schlug Ende 2019 hohe Wellen, denn wer sich ein Fahrzeug im Stile bisheriger Tesla-Modelle erwartet hatte, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: Statt fließender Linien wurde beim Cybertruck auf Ecken und Kanten gesetzt, ein Muster, das sich sogar bis zu den Radkästen fortsetzt. Die Karosserie besteht aus ultrahartem, rostfreien und kugelsicheren Stahl, der beim Tesla-Schwesterunternehmen SpaceX auch für den Raketenbau eingesetzt wird.
2020 hätte der Cybertruck auf den Markt kommen sollen, die ersten paar Fahrzeuge wurden allerdings erst Ende 2023 ausgeliefert. Ab 2025 soll die günstigste Variante des Cybertruck erhältlich sein, der Preis soll mit 61.000 Dollar Minimum allerdings deutlich höher ausfallen als bei der Präsentation ursprünglich angekündigt. Wann bzw. ob der Cybertruck nach Europa kommt, ist nach wie vor unklar.
Cyberquad
Das Cyberquad spielte bei der Präsentation des Cybertruck den Statisten, der beispielhaft veranschaulichte, wie sich Ladefläche des Pick-ups nutzen lässt. Das Quad soll aber auch als eigenständiges Fahrzeug auf den Markt kommen. Die kontextuelle Verwandtschaft zum Cybertruck ist auf den ersten Blick unverkennbar, auch beim All-Terrain-Quad dominieren Ecken und Kanten. Details sind noch nicht bekannt, auch der Name könnte sich noch ändern.
Nicht mehr erhältliche Tesla-Modelle
Roadster
Der erste Tesla Roadster kam 2008 auf den Markt, in vier Jahren Serienproduktion wurden knapp 2.500 Exemplare hergestellt. Der Zweisitzer wird von einem 215 kW starken Elektromotor angetrieben und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/ in 3,7 Sekunden.
Seit 2018 ist übrigens auch ein Tesla Roadster im Weltall unterwegs. Wie er sich auf der Erde fährt, hat unter anderem Philipp Waldeck nachhaltig beeindruckt.