
Marderfallen und Marderschreck: Was gegen Marder hilft
Marderfallen schützen vor den lästigen Nagern. Warum Marder in Motorräume kriechen und was man dagegen unternehmen kann, erfahrt ihr hier.

Es gibt Menschen, die benötigen jedes Jahr eine Garnitur neuer Kühlerschläuche, weil diese von Mardern regelmäßig zerfressen werden, von Kabeln und anderem Plastik- und Gummizeugs ganz abgesehen. Wer sich davor helfen mag, dem seien Marderfallen bzw. Produkte, wie etwa ein Ultraschall-Marderschreck, zum Marderschutz empfohlen. Diese findet ihr weiter unten im Beitrag.
Der Marder, ein neugieriges Raubtier
Betrachtet man die Psyche des Marders näher, so lässt sich einiges aber nicht alles und kaum etwas mit Bestimmtheit erklären. Der Marder ist ein Verwandter des Hundes und so wie dieser ein Kulturfolger des Menschen, nur leider dem Menschen nicht wirklich zu Diensten. Daher entwickelten letztere auch den Marderschreck, um eben jenen von sich bzw. deren Autos fernzuhalten.
Warum beissen Marder Auto-Kabel durch?
Er ist sehr neugierig, neigt zu ausgedehnten Erkundungstouren, spielt gerne, lässt aber auch ab und zu das Raubtier raushängen und verzettelt sich in Revierkämpfe, was in aggressivem Beißen endet. Unter Testosteroneinfluss verliert das an sich intelligente Tier dann seine Beherrschung und attackiert die Kühlerschläuche, was von Wildtierbiologen dann als natürliches Revierverhalten gedeutet wird.
Wo kommen Marder häufig vor?
Einen idealen Lebensraum für den für den Automobilverbiss zuständigen Steinmarder bietet der Speckgürtel des Menschen. Der Marder benötigt die umliegende Natur genauso wie die Abfälle der in Saus und Braus lebenden Stadtrandbewohner. Am schlimmsten ist es fürs Auto, wenn man zwei Marder besitzt, einen am Arbeitsplatz und seinen Widersacher zuhause. Dann ist das Kühlerschlauchgemetzel unausweichlich. Für Abhilfe können hier Hausmittel oder gleich professionelle Gerätschafften wie der Marderschreck, Duftmarken-Entferner oder ähnliches sorgen.
Marderschreck & Co: Tipps für den Marderschutz
1. Hochspannung
Ungern wie der Mensch elektrisiert sich der Marder, deshalb dürfte auch der elektrische Strom abschreckend wirken, ein wahrer Marderschreck. Wenn der Marder aber masochistisch veranlagt ist und lustvoll darauf stehen bleibt, ist am Ende der Nacht die Batterie leer.
- Ultraschall+Hochspannung
- aktiviert und deaktiviert sich selbständig
- Effektive Hochfrequenz-Töne
- Edelstahlsensoren
- TÜV-geprüft
2. Ultraschall-Marderschreck
Weil der Marder als Verwandter des Hundes ein außergewöhnlich gutes Gehör besitzt mit weitem Frequenzbereich, sollte Ultraschall ein probates Mittel darstellen, um Marder zu verjagen.
- Die Marderscheuche erzeugt für Menschen nicht hörbare aggressive Ultraschalltöne
- Marderscheuche zur Verwendung im Kfz in Häusern und auf Dachböden
- Abmessungen: 13 x 12 x 4 cm
- Gewicht: 9,07 g
3. Marder-Duftmarken-Entferner
Wenn schon einmal ein Marder da war, kommt gerne auch ein anderer. Damit keiner weiß, dass da schon einer war, gibt einen Spray zum Spurenvernichten.
- Vorbehandlungsspray Marder Duftmarken-Entferner
- Für den gesamten Motorraum und die Innenseiten von Motorhaube und Kotflügel
4. Anti-Marder-Spray
Biologische Duftstoffe sollen den Marder wegweisen (ähnlich Duftstäbchen).
- ✅ Ein Produkt, viele Möglichkeiten: Marderabwehr für Auto, Garten, Garage und Dachboden. Ein Marderschreck der vor unerwünschten Gästen...
- ✅ Nachhaltige Qualität. Kurz- und Langfristiger Marderschutz. In Deutschland hergestellt mit Geruchsstoff, der Marder dauerhaft fernhält....
- ✅ Vorbeugend anwenden, unnötige Kosten sparen: Schützen Sie sich vor Bissen an Zünd- und Bremskabeln sowie Schäden an Isolierung und Dämmung....
5. Anti-Marder-Stäbchen
Nein, hier befinden wir uns nicht in der Esoterik-Abteilung, diese Stäbchen arbeiten mit Geruchsstoffen und müssen ausgewechselt werden, wenn der Marder nichts mehr riecht. Aber wann weiß man, wann der Marder nichts mehr riecht?
- Biologische Duftstoffe
- 10 Stück
- Nicht schädlich für Mensch und Tier
6. Marderteppich/Mardermatte
Eine ähnliche Wirkungsweise wie der Stacheldraht aber weniger gefährlich für Mensch und Haustier.
- Größe: 190 x 150 cm
- Zuschneidbar
- Kein zusätzlicher Stromverbrauch
- Kein aufwendiger Einbau oder Installation erforderlich
7. Jagdwaffe
Das scheinbar wirkungsvollste Mittel gegen den Marder ist eine geladene Waffe, die man zu bedienen weiß. Allerdings darf das nicht jeder und nicht unter allen Umständen, denn der Marder ist ein Wildtier und unterliegt somit dem Jagdgesetz. Jagdschein ist also Voraussetzung. Reviergrenzen und regional unterschiedliche Schonzeiten beachten! Aber nicht zu vergessen das Gesetz: Wo ein Marder verschwindet, kommt ein neuer nach.
8. Stacheldraht
Eines der zielführendsten Mittel zur Marderabwehr, leider auch mit erheblichem Risiko für den Damenstrupf.
- 𝐕𝐄𝐑𝐋𝐄𝐓𝐙𝐔𝐍𝐆𝐒𝐅𝐑𝐄𝐈 𝐓𝐑𝐀𝐍𝐒𝐏𝐎𝐑𝐓𝐈𝐄𝐑𝐄𝐍: Die Draht-Rolle ist mit einem...
- 𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 𝐒𝐏𝐈𝐓𝐙: Mit seinen 4-spitzigen Stacheln besitzt der Stahldraht die abschreckende Wirkung, die er braucht,...
- 𝐒𝐈𝐋𝐁𝐄𝐑 𝐎𝐃𝐄𝐑 𝐆𝐑Ü𝐍: Wählen Sie zwischen der verzinkten und der kunststoffbeschichteten Variante – beide in...
9. Marderflaschen zum Marderschutz
Eine eher folkloristische Variante der Marderabwehr erringt in der Publikumsgunst mit großem Abstand Platz eins. Nicht zu übersehen auf Nachbars Parkplatz sind die wassergefüllten Flaschen, die rund um das Auto drapiert werden und solcherart dem Marder den Zutritt verwehren sollen.
Man vermutet, dass die Spiegelungen der wassergefüllten Plastikflaschen das Raubtier irritieren, was allerdings bei einem ausschließlich nachtaktiven Tier auch nicht so richtig stimmen kann, denn, wie sang schon Wolfgang Ambros: In der Dunkelheit sigt ma ned so weit wia bei Tageslicht, wo ma weida siecht.
Lebendfallen für Marder
Wer, aus welchem Grund auch immer, unbedingt den Marder nicht vertreiben, sondern lebend fangen will, für den bieten sich Lebendfallen an. Hier sei jedoch unbedingt darauf hingewiesen, dass egal wie viele Kabel durchgebissen wurden, dem Tier kein Leid angetan werden darf. Das eingefangene Tier sollte dann artgerecht ausgesetzt werden. Wie ihr das macht und worauf ihr dabei unbedingt achten müsst, könnt ihr etwa beim Wiener Tierschutzverein nachlesen.
- Größe: 116x15x19cm (LxBxH); Gewicht: 3,1kg
- Marderfalle direkt vom Hersteller ohne Zwischenhändler
- Die Fallenmechanik löst erst ab einem bestimmten Gewicht aus
Häufige Fragen zum Marderschutz fürs Auto
Marder suchen und finden Unterschlupf im Auto, da sie dort Schutz finden. Dabei hinterlassen sie Duftmarken, die wiederum andere Marder – besonders zur Paarungszeit – aggressiv werden lassen. Die Folge: Sie versuchen ihr Revier zu verteidigen und verüben Beißattacken auf Kabel und andere Kunststoffteile.
In der Paarungszeit der Marder, also von Juni bis August, sind die Tiere besonders aktiv und auch aggressiv. Marder brauchen einerseits die Natur, finden aber andererseits Futter im Form von Abfällen – somit sind Stadtrandgebiete besonders beliebt und deren Anrainer besonders betroffen von Marderbissen.
Ein Marderschaden ist nicht immer auf Anhieb zu erkennen. Typische Anzeichen dafür, dass sich ein Marder am PKW zu Schaffen gemacht hat, sind z.B. Pfotenspuren auf dem Lack, die über das Fahrzeug verlaufen. Austretendes Kühlwasser unter dem geparkten Auto kann ebenso ein Hinweis darauf sein, dass ein Marder bereits Schläuche zerbissen hat. Auch ein (intensiver) Geruch nach Urin sowie Abfall von Eierschalen oder auch Kadaver von Kleintieren im Motorraum deuten sehr wahrscheinlich auf einen Marder hin.
Da Marder über ein sehr gutes Gehör verfügen, können Ultraschall-Geräte zur Marderabwehr sehr effektiv sein. Auch ein Duftspray kann Abhilfe schaffen: dadurch werden die hinterlassenen „Duftnoten“ beseitigt. Einen manuellen Schutz bietet hingegen ein Mardergitter, das allerdings sehr robust verarbeitet sein muss, um die Tiere fernhalten zu können. Jagd auf Marder zu machen oder diese zu fangen sollten man hingegen besser Fachpersonal (Jäger bzw. Tierschutzverein) überlassen.
Am Stadtrand fühlen sich Marder besonders wohl – es gibt einerseits natürlichen Rückzugsraum, andererseits Abfälle, die als Nahrungsquelle dienen. Dem entsprechend sind „Kühlerschlauchgemetzel“ im Speckgürtel von Städten häufiger zu beobachten.
Um das Problem „Marderbiss“ loszuwerden, dürfen diese Tiere zwar vertrieben, allerdings nicht getötet werden. Bei all dem Ärger, den diese Tiere verursachen können, ist auch zu bedenken: Das Tier ist auch ein Nützling, der nicht nur Jagd auf Kühlerschläuche im Fahrzeug, sondern auch auf Ratten, Mäuse und auch Tauben macht.
Eine Alternative zum Vertreiben eines Marders kann sein, das Tier (lebend) zu fangen und es an einer weit entfernten Stelle wieder freizulassen – zumindest theoretisch. Denn dafür gibt es strenge Einschränkungen. In Deutschland ist das nur zwischen 1. März und 16. Oktober erlaubt – und auch nur dann, wenn der in manchen Bundesländern vorgesehene „Fallenlehrgang zum Erhalt eines Fallenscheines“ besucht wurde. Ansonsten ist die Fallenjagd nur Jägern und Fachkundigen erlaubt. Auch in Österreich muss dafür ein entsprechender Schulungskurs beim jeweils zuständigen Landesjagdverband besucht werden.
Mit einer Haftpflichtversicherung bleibt man auf dem Schaden sitzen. In Teil- und Vollkasko-Versicherung sind Marderschäden in der Regel abgedeckt – allerdings häufig mit einem Selbstbehalt, der die tatsächlichen Reparaturkosten oftmals übersteigt.
Marder lieben Schläuche, Kabel oder auch Dämmmatten. Und die finden sich auch in einem E-Auto reichlich. Der Schaden kann bei einem E-Fahrzeug zudem deutlich größer bzw. teurer sein, wenn der Hauptkabelstrang beschädigt wurde. Dieser darf nicht repariert werden, sondern muss ausgetauscht werden – ein sehr teures Unterfangen.
Der beliebteste Marderschutz fürs Auto am Markt
Bestseller: Marderschutz für das Auto
Hier findet ihr die beliebtesten Produkte aus dem Bereich Marderschutz für das Auto zusammengefasst in einer Bestseller-Liste. Die Auswahl wird stündlich aktualisiert.
Angebote: Marderschutz für das Auto
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