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Abgelassenes Altöl in einer Auffangwanne.

Altöl richtig und kostenlos entsorgen

Wie man Altöl kostenlos entsorgen kann und worauf man beim Kauf von Motoröl bei Onlineshops achten muss: Hier der kompakte Überblick.

Christian Gaisböck
Zuletzt aktualisiert am 07.12.2023

Den Ölwechsel selbst zu machen, spart Geld – wenn er richtig durchgeführt und rechtzeitig daran gedacht wird. Wie ein Ölwechsel selber durchgeführt wird und was dafür benötigt wird, haben wir hier kompakt zusammengefasst. Das Altöl muss im Anschluss ordnungsgemäß entsorgt werden – und das ist meist nicht kostenlos. Hier die Übersicht über alle wichtigen Infos zur Altöl-Entsorgung.

Regelmäßiger Ölwechsel für ein langes Motor-Leben

Motoröl schmiert, kühlt und reinigt den Motor. Die durch den Verbrennungsvorgang entstehenden Ablagerungen und Verschmutzungen sammeln sich im Ölfilter bis dieser gesättigt ist. Spätestens dann ist ein Öl- aber auch Filterwechsel angesagt. Kurz: Ein regelmäßiger Austausch des Motoröls sorgt für eine deutliche längere Lebenszeit des Motors.

Wie oft soll ein Ölwechsel durchgeführt werden?

Die bekannte Faustregel besagt: Alle 10.000 Kilometer oder alle 12 Monate soll das Motoröl gewechselt werden – je nachdem was zuerst erreicht wird. Die noch bessere Variante ist aber, sich an die Vorgaben des Benutzerhandbuches des KFZ zu halten. Und: Auch die Fahrweise und die Länge der regelmäßig zurückgelegten Strecken spielt eine Rolle. Denn vor allem häufige Kurzstrecken können einen früheren Wechsel des Motoröls und auch des Ölfilters erforderlich machen. Durch häufige Kaltstarts belasten die nicht verbrannten Kraftstoff-Partikel das Motoröl und in der Folge den Motor in erhöhtem Maße. 

Wie kann ein Ölwechsel selber gemacht werden?

Der wichtigste Punkt noch vor dem Ölwechsel ist wiederum der Blick ins Auto-Handbuch: Hier wird die genaue Spezifikation des Motoröls angegeben, die für das jeweilige Fahrzeug bzw. für den Motor geeignet ist. Der Vorgang selbst ist auch für weniger geübte Handwerker keine allzu große Herausforderung. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Ölwechsel findet ihr hier.

Wo kann Motoröl in Österreich entsorgt werden?

Beim Öl sowie auch beim Ölfilter gilt: Der Verkäufer muss es auch wieder zurücknehmen und (fachgerecht) entsorgen, – und zwar kostenlos. Aber auch der Verweis auf ein Entsorgungsunternehmen in der Nähe ist erlaubt. Vorsicht: Diese Pflicht zur Rücknahme gilt nur für exakt die Menge, die zuvor beim Händler gekauft wurde. Das ist mit der Vorlage einer Rechnung zu belegen. Andernfalls besteht kein Recht, dass das Altöl (kostenlos) zurückgenommen wird.

Eine Auffangwanne steht unter einem Auto. Hier wird gerade Altöl abgelassen, danach muss es entsorgt werden und zwar richtig.
© Bild: Autorevue Online

Vorsicht beim Onlinekauf von Motoröl

Schwieriger gestaltet sich die Entsorgung bei manchen Händlern, wenn das Öl bei einem Onlineshop gekauft wurde. Zwar sind auch Versandhändler zur Rücknahme verpflichtet. Aber: Die Versandkosten für den Rückversand müssen vom Kunden getragen werden. Das kann bei Öl, das von der Post im Normalfall als Gefahrengut eingestuft wird, teuer kommen und aus Kundensicht wenig rentabel sein.
Service-orientierter Online-Händler arbeiten aber mittlerweile mit stationären Händlern oder Werkstatt-Filialen zusammen, bei denen die Entsorgung gegen Vorlage der Quittung vom Onlineshop kostenlos übernommen wird. Wichtig ist deshalb vor dem Online-Kauf: Informieren, ob der Händler ein solches Service anbietet.

Motoröl entsorgen in Österreich: Kostenpflichtige Alternative

Eine weitere Alternative ist auch die Entsorgung bei einem örtlichen Wertstoff/Altstoff-Sammelzentrum. Manche Gemeinden verrechnen dafür kein Entsorgungsentgelt, meist fallen aber Kosten an, die mehrere Euro pro Liter Altöl betragen können.

In Wien können Altöle etwa bei den Wiener Mistplätzen entsorgt werden. Deren Adressen und Öffnungszeiten findet ihr hier.