Andreas Riedmann
Dieser Toyota MR2 hat den perfekten Unterbodenschutz.

Unterbodenschutz: Was man wissen sollte [Ratgeber]

Der Unterbodenschutz beugt Rostbildung vor und sorgt dafür, dass das Auto länger in gutem Zustand bleibt. Die wichtigsten Infos gibt’s hier im Überblick.

Veröffentlicht am 20.07.2022

Der Unterbodenschutz tut, was sein Name suggeriert: Er schützt den Unterboden des Autos vor diversen Umwelteinflüssen und beugt so der Rostbildung und anderen Schäden vor. Was ihr über den Unterbodenschutz wissen solltet, haben wir hier für euch zusammengefasst.

Was ist der Unterbodenschutz und wofür ist er gut?

Die Unterseite des Fahrzeugs ist außerhalb der Werkstatt für den Autofahrer nur schwer sichtbar. Dabei ist es genau diese untere Seite des Fahrzeugs, die während der Fahrt besonders viel aushalten muss. Wenn es regnet, kommt der Unterboden permanent mit schmutzigem Wasser in Kontakt. Im Sommer wirkt die Hitze des Asphalts darauf ein. Im Winter machen Streusalz, Schnee und Split dem Unterboden zu schaffen.

Inhalte der Schutzschicht

Beim Unterbodenschutz handelt es sich um eine Schutzschicht gegen diese Einflüsse, die auf den Unterboden aufgetragen wird. Zum Einsatz kommt dabei eine wachsartige Paste aus PVC, Füllstoffen, Weichmachern und einigen anderen Stoffen. Bei älteren Fahrzeugen besteht der Schutz noch aus Bitumen. Bei richtiger Anwendung schützt die aufgetragene PVC-Schicht ebenfalls vor Rost und Steinschlag durch aufgewirbelte Steine.

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Wann der Unterbodenschutz aufgetragen werden sollte

Der Unterbodenschutz sollte nach Möglichkeit im Frühjahr erneuert werden. Das Wachs muss ordentlich trocknen können. Im Winter und Herbst ist das Wetter meistens zu kühl und nass dafür. Im Sommer kann es aufgrund der hohen Temperaturen passieren, dass der Unterbodenschutz zu schnell trocknet und dadurch Risse entstehen. Optimal sind Temperaturen von etwa 20 Grad. Auch sollte die Luft um den Unterboden herum möglichst trocken sein.

Wie oft sollte der Unterbodenschutz erneuert werden?

Zwar liegt von Werk aus bereits ein Unterbodenschutz vor, jedoch hält dieser nicht unbegrenzt. Grundsätzlich sollten Autobesitzer alle sechs bis acht Jahre den Unterboden ihres Fahrzeugs neu behandeln. Falls das Auto häufig auf nicht befestigten Straßen unterwegs ist, dann empfiehlt es sich, den Schutz noch häufiger zu erneuern.

Geländewagen mit aufgetragenem Unterbodenschutz.
Blattfederaufnahmen Verwinkelte Bereiche halten oft Schmutz und Feuchtigkeit, so rosten bisweilen auch die Aufnahmen der Blattfedern. © Bild: Andreas Riedmann

Die Kosten

Für die Erneuerung des Unterbodenschutzes muss immer der gesamte Wagen angehoben werden. Dafür ist eine Hebebühne nötig. In einer professionellen Werkstatt müssen Autofahrer mit einigen hundert Euro an Kosten rechnen. Dabei ist zu beachten, dass die Behandlung teurer wird, falls bereits Schäden am Unterboden vorliegen. Das Material an sich kostet in der Regel nicht mehr als 50 Euro.

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Wie läuft eine Erneuerung ab?

Zunächst einmal muss der Unterboden von der alten Schutzschicht befreit werden. Dafür gibt es Drahtbürstenaufsätze für Winkelschleifer und Bohrmaschinen. Dazu müssen noch einige Dinge beachtet werden:

  • Falls Roststellen vorliegen, sind diese erst zu beseitigen. Ansonsten rosten diese Stellen unter der neuen Schutzschicht weiter.
  • Nach der Entfernung muss die Unterseite immer gründlich gewaschen und sorgfältig getrocknet werden.
  • Sprays sind günstiger und leichter aufzutragen. Allerdings bieten sie deutlich weniger Schutz als eine Wachsschicht, die mit einer Kartusche und Pinsel angebracht wurde.
  • Die Schutzschicht muss für die maximale Wirkung immer gleichmäßig aufgetragen werden.
  • Der Unterbodenschutz ist nur für Stellen mit unbeweglichen Teilen geeignet. Auch Stellen, die beim Betrieb des Autos heiß werden, dürfen nicht mit dem Wachs in Berührung kommen. Dazu gehören Bremsseile und Bremsleitungen, Kabel, Kupplungen, Katalysator, Schalldämpfer, Motor, Bremsscheiben, Felgen und Radlager.
  • Nach der Erneuerung muss er mindestens 20 Minuten lang trocknen.

Am meisten lohnt sich eine Erneuerung des Unterbodenschutzes, wenn diese mit anderen Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt wird.


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Bestseller: Unterbodenschutz

Hier findet ihr den beliebtesten Unterbodenschutz zusammengefasst in einer Bestseller-Liste. Die Auswahl wird stündlich aktualisiert.

Aktuelle Angebote: Unterbodenschutz

In folgender Liste findet ihr die derzeit besten Angebote für Unterbodenschutz – die Angebote werden stündlich aktualisiert und stehen teilweise nur kurzfristig zur Verfügung.


FAQ: Häufige Fragen rund ums Thema Unterbodenschutz

Wie viel Unterbodenschutz braucht ein Auto?

Bei Sprays reicht meistens eine Dose. Bei Wachs werden etwa zwei bis drei Kilo empfohlen.

Wie oft muss der Schutz erneuert werden?

Der Unterbodenschutz sollte mindestens alle sechs bis acht Jahre erneuert werden, bei häufigem und starkem Gebrauch des Autos noch öfter.

Kann man die Lebenszeit des Unterbodenschutzes verlängern?

Regelmäßige Unterbodenwäschen können dies tatsächlich. Besonders im Winter minimiert man dadurch den Einfluss von Streusalz auf den Unterboden.

Wie kann ein Unterbodenschutz entfernt werden?

Entfernen lässt sich der Unterbodenschutz mit einer einfachen Drahtbürste oder einem speziellen Drahtbürstenaufsatz für Winkelschleifer bzw. Bohrmaschine.

Lohnt es sich, den Unterbodenschutz selbst zu erneuern?

Nur bedingt. Zwar kostet das Material an sich vergleichbar wenig, jedoch brauchen Autobesitzer hierfür unbedingt eine Hebebühne. Auch müssen Rostschäden immer vor der Erneuerung entfernt werden. Zudem gibt es bei der Behandlung in der Werkstatt meistens eine Garantie von mehreren Jahren.

Wie viel kostet ein Unterbodenschutz?

Das Material an sich kostet in der Regel nicht mehr als 50 Euro. Wird die Erneuerung von einer professionellen Werkstatt durchgeführt, muss mit mehreren hundert Euro an Ausgaben gerechnet werden.


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