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Urlaub mit dem Elektroauto: Das gilt es zu beachten

Urlaub mit dem Elektroauto: Das gilt es zu beachten

Diese Punkte sollte man beachten, damit die Urlaubsfahrt mit dem Elektroauto so stressfrei wie möglich abläuft.

Christian Gaisböck
Zuletzt aktualisiert am 07.12.2023

Wer mit dem Elektroauto in den Urlaub fährt, sollte sich im Vorfeld Zeit für die Planung nehmen. Folgende Punkte sind für einen stressfreien Urlaub mit dem E-Auto unerlässlich:

Route mit Lademöglichkeiten planen

Das Ladenetz wird laufend ausgebaut, die Verfügbarkeit von Ladestationen ist mittlerweile deutlich höher als noch vor wenigen Jahren. Trotzdem sollte die Urlaubsroute auch in Hinblick auf die Ladestationen entlang des Weges und die voraussichtlich benötigten Ladestopps geplant werden. Notwendige Umwege und Pausen können die Fahrtzeit deutlich verlängern.

Diese Routenplaner können bei der Planung hilfreich sein:

  • Der E-Tankstellen-Finder zeigt alle E-Ladesäulen auf der Route zum Ziel an.
  • Auch mit dem ÖAMTC-Routenplaner findet man die Ladestationen entlang des Weges.
  • Tesla-Fahrer können ihre Stopps am Supercharger direkt mittels Navigation am Touchscreen im Auto planen.
  • Auch bei anderen Elektroautos kann man sich die Route direkt an Bord mit Hinblick auf die benötigten Ladestopps anzeigen lassen.

Die passenden E-Ladestationen finden

Zudem sollte man sich auch darüber erkundigen, wie Anmeldung und Bezahlung an den jeweiligen E-Ladestationen erfolgen. „Ist man bereits im Besitz einer Ladekarte, erkundigt man sich am besten beim heimischen Anbieter über eventuelle Kooperationen mit Anbietern im Ausland“, rät ÖAMTC-Experte Lang. Die intercharge-App (erhältlich im Play Store für Android und im App Store für Apple-Endgeräte) ermöglicht europaweit die Nutzung zahlreicher Ladestationen ohne Bindung an den jeweiligen Anbieter. Alle Informationen zum intercharge-Netzwerk gibt’s unter diesem Link.

Urlaub mit dem Elektroauto: Das gilt es zu beachten
© Bild: Getty Images

Reichlich Zeit einplanen

Für die gewählte Route sollte man sich bei der Urlaubsfahrt mit dem Elektroauto zudem reichlich Zeit nehmen – und das nicht nur wegen des Sommerreiseverkehrs, der auch für „normale“ Autos eine Herausforderung darstellen kann. An den Ladestationen entlang beliebter Routen kann es besonders an den stärksten Reisezeiten zu langen Wartezeiten kommen. Zudem kann sich die Ladedauer im Sommer deutlich erhöhen, erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker: Da nicht alle E-Fahrzeuge mit einem Thermo-Management ausgestattet sind, werden die Akkus bei Hitze nicht aktiv gekühlt. „Steigt aber die Akku-Temperatur über die ‚Wohlfühltemperatur‘ von 30 Grad – sei es durch äußere Wärme, konstant hohes Tempo oder mehrfaches Aufladen – sinkt die Ladeleistung zur Schonung der Batterien“, so Lang. Die Ladedauer kann sich in diesem Fall sogar verdoppeln.

Über Situation am Urlaubsort informieren

Auch bei der Unterkunft am Zielort sollten sich Reisende mit Elektroauto am Besten schon im Vorfeld über die zur Verfügung stehenden Lademöglichkeiten informieren. Teilweise erheben Hotels und Campingplätze Gebühren für E-Ladesäulen, obwohl vor Ort lediglich eine Kabeltrommel ausgerollt wird, warnt der ÖAMTC-Cheftechniker: „Sämtliche Hersteller von E-Autos schließen ein Aufladen via Verlängerungskabel in den Bedienungsanleitungen aus. Einige E-Autos ‚verweigern‘ diese Lademöglichkeit in der Praxis gänzlich.“ Mit einer mobilen Ladestation wie NRGkick oder der go-e Box kann man sein E-Auto hingegen überall sicher aufladen, wo es Strom gibt. Die Anschaffung ist allerdings nicht ganz billig.