Kindersitz-Test 2021 (Herbst): 17 Modelle von „gut“ bis „nicht genügend“
Im zweiten Kindersitz-Test 2021 haben der ÖAMTC und seine Partnerorganisationen 17 Modelle überprüft. Die Ergebnisse sind größtenteils gut – es gibt aber auch Anlass zur Kritik.
Im Rahmen des Kindersitz-Tests testen der ÖAMTC und seine Partner zweimal jährlich aktuelle Kindersitz-Modelle. Im Herbst 2021 wurden – nach dem Test im Frühjahr – 17 Kindersitze in Hinblick auf die Kategorien Sicherheit, Bedienung & Ergonomie sowie Schadstoffgehalt geprüft.
Von den 17 getesteten Kindersitzen erhielt keiner die Wertung “sehr gut”, die Note „gut“ wurde aber gleich 12 Mal vergeben. „Jeder dieser Sitze kann grundsätzlich empfohlen werden – welcher sich am besten eignet, hängt von der persönlichen Situation ab“, erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. „So lässt beispielsweise die Babyschale Snugessentials von Graco in Sachen Sicherheit keine Wünsche offen. Allerdings ist der Platzbedarf im Auto relativ hoch, wenn man die zugehörige Isofix-Basis verwendet. Verzichtet man darauf, spart man Platz, im Gegenzug steigt aber die Gefahr eines fehlerhaften Einbaus.“
Ein Modell – der Avova Sperber-Fix i-Size – erhielt mit leichten Schwächen in fast allen Kategorien die Wertung „befriedigend“. Mit dem Chicco Seat4Fix, dem Chicco Seat4Fix Air und dem Nuna Tres LX wurden drei Kindersitze nur als „genügend“ bewertet. Die beiden Chicco-Modelle zeigten im ÖAMTC-Test beim Front- und Seitencrash ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Auch das Modell von Nuna zählte beim Frontcrash nicht zu den besten, die Gesamtnote „genügend“ ist aber insbesondere auf den aufwendigen und fehleranfälligen Einbau zurückzuführen.
Das Schlusslicht im zweiten Kindersitz-Test des ÖAMTC 2021 ist der Osann Oreo 360 II. Dieses Modell wurde als einziger der 17 Testkandidaten mit „nicht genügend“ bewertet. Maßgeblich dafür verantwortlich: Das schlechte Ergebnis bei der Schadstoffprüfung. „Eigentlich wäre das ein sehr sicherer und ergonomisch guter Sitz. Die Gefahr eines fehlerhaften Einbaus ist zwar gegeben, für ein ‚befriedigend‘ hätte es aber dennoch gereicht“, sagt ÖAMTC-Techniker Kerbl. „Dem steht allerdings das Ergebnis der Schadstoffprüfung entgegen: Der Sitz enthält den Weichmacher DPHP in einer Menge, die deutlich über den Grenzwerten liegt. Dieser Stoff kann die Schilddrüse und die Hypophyse schädigen.“
Die Ergebnisse des zweiten Kindersitz-Tests 2021 im Detail sowie weitere Informationen zu den einzelnen Kindersitzen gibt’s direkt beim ÖAMTC unter diesem Link.
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