
Minusgrade im Winter setzen der Autobatterie zu, da die elektrochemischen Prozesse langsamer ablaufen. Und auch der Reibungswiderstand im Motor wird größer, bedingt durch das weniger flüssige Öl bei kalten Temperaturen. Das kann besonders bei einer älteren Batterie bedeuten: Nichts geht mehr. Aber auch im Sommer können hohe Temperaturen zur Selbstentladung führen und den Alterungsprozess der Batterie beschleunigen.
Ist die Batterie komplett hinüber, hilft nur mehr der Pannendienst bzw. eine neue Batterie. Ist aber noch eine Restkapazität vorhanden, kann auch die Unterstützung durch ein mobiles Starthilfegerät Abhilfe verschaffen. Worauf man einem solchen Start-Booster-Gerät achten muss: Hier der kompakte Überblick.


Vor dem Kauf eines Starthilfegeräts solltet ihr euch Testberichte, Bewertungen oder im Zweifel den Fachhandel für die Klärung aller Fragen aufsuchen. Warum? Bei einer Sicherheitsprüfung im Rahmen eines ÖAMTC-Tests (2016) fielen drei Modelle durch. Bei diesen Geräten schmolz jeweils das Gehäuse bei der Kurzschlussprüfung - zwar ohne Ausbruch eines Feuers, aber unter starker Wärme- und Rauchentwicklung. Aber auch die besseren Modellen überzeugten nicht restlos: Nur eines der Testprodukte hat auch die IP-Schutzprüfung (Dichtigkeit) bestanden. Getestet wurde u.a. auch hinsichtlich Tiefentladeschutz, Überladungsschutz und Quetschfestigkeit.
Leistung
Durchwegs brauchbare Leistungen schaffen nahezu alle Startboostergeräte - allerdings meist nur bei Raumtemperatur. Das wurde auch beim ÖAMTC-Test festgestellt: kein einziges Gerät konnte die versprochene Leistung (Abruf von Spitzenstrom von 400 A und Startstrom von 200 A) auch bei minus 18 Grad abrufen. Das ist gerade im Winter, wenn diese Geräte am dringendsten gebraucht werden, nicht optimal. Aber: Auch wenn die Leistung etwas zu gering ist, kann ein Batterie-Booster immer noch den entscheidenden Unterschied machen, ob ein PKW gestartet werden kann oder nicht.
Tipp für die kalte Jahreszeit
Das Starthilfegerät im Winter nicht über Nacht im Auto sondern drinnen bei Raumtemperatur lagern. Denn kalte Lithium-Batterien liefern wenig Energie. Bei moderater Erwärmung kommt die Leistungsfähigkeit wieder zurück.
Handhabung
Klein, leicht und leistungsfähig sollen Starthilfegeräte im Optimalfall sein. Im Fall eines Einsatzes sollte aber auch eine brauchbare Bedienungsanleitung inkludiert sein, um das Gerät richtig zu verwenden - auch das ist nicht bei jedem Hersteller selbstverständlich. Generell darf eine Starthilfe durch ein Starthilfegerät (oder auch durch ein Fremdfahrzeug) nur bei bei nicht gänzlich entladener Starterbatterie erfolgen - und wenn ein genereller Batteriedefekt oder Defekt am Fahrzeug ausgeschlossen werden kann. Ansonsten kann es zu Schäden an der Elektronik verbunden mit dem Ausfall von ABS, ESP oder Servolenkung kommen.
Hier findet ihr die beliebtesten Starthilfegeräte zusammengefasst in einer Bestseller-Liste. Die Auswahl wird stündlich aktualisiert.
Aktuelle Angebote: Starthilfegeräte
In folgender Liste findet ihr die derzeit besten Angebote für Starthilfegeräte– die Angebote werden stündlich aktualisiert und stehen teilweise nur kurzfristig zur Verfügung.
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