Parkpickerl in Wien 2024: Alle Infos & Preise im Überblick

Aus für Klebe-Parkpickerl: So funktioniert das neue System

OCR statt RFID: Das Klebe-Parkpickerl ist ab 1. Oktober 2023 Geschichte, stattdessen wird auf Kennzeichen-Erkennung umgestellt. Wie das neue System zur Parkometerabgabe für Wiener:innen funktioniert, erfahrt ihr hier.

Veröffentlicht am 29.09.2023

Das Parkpickerl in Wien ist Geschichte – zumindest in der herkömmlichen (und namensgebenden) Form. Ab 1. Oktober 2023 wird nämlich nicht mehr aufgeklebt, sondern auf ein neues System mit Kennzeichen-Erkennung umgestellt. Die Höhe der Parkometerabgabe bleibt gleich.

Wie das genau funktioniert und was sich im Vergleich zum Klebe-Parkpickerl ändert, erfahrt ihr hier.

Parkometerabgabe für Anwohner:innen

Das Parkpickerl ist eine Möglichkeit für Anwohner:innen, die Parkometerabgabe für ihren Wohnbezirk pauschaliert zu bezahlen. Sie müssen also keine Parkscheine kaufen, zudem ist das Parkpickerl deutlich günstiger. Außerdem gilt die zeitliche Beschränkung für das Parken in Kurzparkzonen mit dem Parkpickerl nicht. Man kann es aber nur für den Bezirk bekommen, in dem man seinen Hauptwohnsitz hat.

Die Parkometerabgabe für Bewohner:innen kostet in allen Bezirken Wiens 10 Euro pro Monat. Sie kann für mindestens vier Monate und maximal zwei Jahre auf einmal entrichtet werden. Danach muss ein Antrag auf Verlängerung gestellt werden.

Alle Informationen rund ums Parkpickerl für Wien findet ihr hier.

Das „alte“ Parkpickerl

Bisher wurde das Parkpickerl von innen an die Windschutzscheibe geklebt. In der jüngsten Variante („elektronisches Parkpickerl„) war der Aufkleber mit einem RFID-Chip für die draht- und kontaktlose Datenübertragung ausgestattet. RFID steht für „radio frequency identification“ und wurde beim Parkpickerl eingesetzt, um eine eindeutige Identifikationsummer an das Lesegerät des Kontrollorgans zu übermitteln, die durch einen Abgleich mit der Genehmigungsdatenbank Aufschluss darüber gibt, ob die Parkometerabgabe für das betreffende Fahrzeug entrichtet wurde.

Das neue System mit OCR

Ab 1. Oktober 2023 werden keine neuen Klebe-Parkpickerl mehr ausgegeben. Künftig wird nicht mehr der RFID-Chip an der Windschutzscheibe, sondern das Kennzeichen des Fahrzeugs für die Kontrolle genutzt.

Bei der Überprüfung wird das Kennzeichen mit dem Smartphone gescannt. Mithilfe optischer Zeichenerkennung (OCR – „optical character recognition“) wird das Bild in ein maschinenlesbares Textformat umgewandelt. Die Software, die dabei zum Einsatz kommt, wurde bereits im Sommer getestet, wie das Büro von Stadträtin Ulli Sima mitteilte.

Das Kennzeichen wird dann direkt mit der Datenbank abgeglichen, um festzustellen, ob die Parkometerabgabe für das Fahrzeug entrichtet wurde. Eine Speicherung der Daten erfolgt dabei nicht.

Schon jetzt kann jede:r nur mit dem Kennzeichen überprüfen, ob ein Fahrzeug über ein gültiges Parkpickerl verfügt oder nicht – so kann man einfach feststellen, ob das eigene Parkpickerl vielleicht schon abgelaufen ist. Die Abfrage erfolgt unter diesem Link.

Was ändert sich für Parkpickerl-Besitzer:innen?

Die kurze Antwort auf diese Frage lautet – nichts. Wer ein Parkpickerl an der Windschutzscheibe kleben hat, kann dieses entfernen (wie das rückstandslos funktioniert, erfahrt ihr hier). Wer ein neues Parkpickerl beantragt, bekommt künftig keinen Aufkleber mehr. Die Parkometerabgabe wurde erfolgreich entrichtet, wenn der entsprechende Bescheid ergangen ist – das funktionierte auch mit dem elektronischen Parkpickerl so. Auch die Beantragung läuft gleich ab. Wie genau man ein Parkpickerl für Wien bekommt, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen und welche Kosten dafür anfallen, haben wir in diesem Artikel übersichtlich für euch zusammengefasst.

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