Tamara Schögl
Kennzeichenhalterung: Worauf man achten muss

Kennzeichenhalterung: Worauf man achten muss

Über die Kennzeichenhalterung macht man sich üblicherweise nicht viele Gedanken. Sollte es doch einmal notwendig sein, findet ihr hier alle Infos aus einen Blick.

Veröffentlicht am 30.05.2023

Es ist eines der Teile des Autos oder Motorrads, dem die Besitzer üblicherweise wenig bis gar keine Aufmerksamkeit schenken: die Kennzeichenhalterung. Sie soll die obligatorischen Kennzeichen gut am Fahrzeug festhalten, auch bei hohen Geschwindigkeiten. Die Halterung ist meist schwarz und vom Händler vormontiert. Muss man dennoch eine nachkaufen, ist eine solche Halterung im Teilehandel um wenige Euro zu haben.

Die Kennzeichenhalterung rückt meist dann in den Fokus, wenn der schwarze Rahmen beispielsweise die Optik eines getunten oder designoptimierten Fahrzeugs empfindlich stört. Dann kommen sogenannte rahmenlose Halterungen ins Spiel. Dabei ist allerdings nicht alles erlaubt, was gefällt. Auch was die Anbringung am Fahrzeug betrifft, gibt es einige Dinge zu beachten.

Kennzeichenhalterung: Das ist wichtig

Anbringung

Die Art und Weise, wie die Halterung mit dem Fahrzeug verbunden sein muss, ist klar geregelt. Klettverschlüsse, Magnete oder Saugnäpfe: verboten.

Die Kennzeichen müssen an der Vorder- und Rückseite fest angebracht sein. Die Entfernung der Kennzeichen darf nur mit hohem Kraftaufwand oder Werkzeug möglich sein, auch, um Diebstahl vorzubeugen.

Theoretisch ist auch das direkte Verschrauben des Kennzeichens mit dem Fahrzeug möglich – ohne Halterung. Dabei dürfen aber keine Plaketten beschädigt werden und es kann zu störenden Vibrationen kommen.

Rahmen

Bei konventionellen Kennzeichenhaltern wird das Kennzeichen in einen Rahmen eingeschoben und mit zwei Clips fixiert. Selbst der wenige Millimeter breite, meist schwarze Rahmen kann jedoch die Optik beispielsweise bei getunten Fahrzeugen empfindlich stören. Daher werden mittlerweile rahmenlose Kennzeichenhalterungen angeboten, mit denen das Fahrzeug außerdem ganz flach an der Karosserie aufliegt. Das Kennzeichen wird nur mit vier Clips gehalten. In den meisten Fällen können die vorhandenen Bohrungen genutzt werden. Auch Halterungen mit sehr dünnem, weniger auffälligen Rahmen oder auch einfärbige sind verfügbar.

FAQ: Häufige Fragen zur Kennzeichenhalterung

Worauf muss man bei Kennzeichenhalterungen achten?

verbessern aber die Optik und sind für Wechselkennzeichen besser geeignet.
Bei rahmenlosen Halterungen darf das Kennzeichen nicht verrutschen oder vibrieren.
Viele Systeme sind für österreichische Kennzeichen wegen der größeren Höhe nicht geeignet.

Wie wähle ich die richtige Kennzeichenhalterung aus?

Das hängt davon ab, welcher optische Effekt erzielt werden soll oder ob das Kennzeichen oft abgenommen wird. Bei rahmenlosen Systemen wird das Kennzeichen nur durch vier unauffällige Clips gehalten, es passt sich also nahtlos in die Karosserieoptik ein. Wer das Kennzeichen für Reinigungszwecke oder wegen eines Wechselkennzeichens oft abnehmen muss, ist mit der Clip-Variante gut beraten. Ein formschöner Effekt wird aber auch durch sehr dünne, einfärbige Rahmen erzielt. Hier kann das Kennzeichen aber meist nur mit Werkzeug entfernt werden.

Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Kennzeichenhalterungen?

Die klassische schwarze Halterung mit Rahmen hält das Kennzeichen fest an der Karosserie, kann bei einem Unfall aber beispielsweise splittern. Bei rahmenlosen Halterungen kann zwischen unterschiedlichen Materialien gewählt werden, von Edelstahl bis Plexiglas. Wichtig ist hier allerdings, dass das Kennzeichen gut sitzt und die Halterung nicht vibriert oder den Lack beschädigen kann.

Welchen Nutzen hat eine rahmenlose Kennzeichenhalterung?

Der größte Nutzen einer rahmenlosen Kennzeichenhalterung liegt in der deutlich besseren Optik gegenüber klassischen Kennzeichenhalterungen mit Rahmen und Logo. Da bei rahmenlosen Varianten das Kennzeichen nur durch vier Clips oben und unten gehalten wird, passt sich das Kennzeichen formschön in die Karosserie ein. Es kann aber auch deutlich schneller und meist ohne Werkzeug abgenommen werden, vor allem für Reinigungszwecke oder wenn der Besitzer ein Wechselkennzeichen hat.

Fazit

Kennzeichenhalter mit Klett- oder Magnetbefestigung sind nicht nur in Österreich verboten, auch in Deutschland wurde die Zulassungsverordnung im Februar 2023 entsprechend angepasst. Jede Halterung muss nun fest mit der Karosserie verbunden sein. Damit Kennzeichen dennoch schön, unauffällig und schnell wechselfähig angebracht werden können, sind rahmenlose Halterungen eine praktische Alternative. Wichtig ist, dass das Kennzeichen gut sitzt, nicht vibriert oder verrutscht.

Vorsicht beim Kauf im Netz: Viele der angebotenen Systeme sind für österreichische Kennzeichen nicht geeignet, da diese etwas höher sind als deutsche.

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