Tamara Schögl
EasyPark: So funktioniert’s [Preise & Verfügbarkeit]

EasyPark: So funktioniert’s [Preise & Verfügbarkeit]

Wie funktioniert EasyPark, wo kann man den Service nutzen und welche Kosten fallen dabei an? Die wichtigsten Infos gibt’s hier im Überblick.

Zuletzt aktualisiert am 15.04.2024

Wer Parkgebühren mit dem Smartphone bezahlen möchte, hat dazu mehrere Möglichkeiten. Eine der bekanntesten ist EasyPark: Dieser Service kann in rund 4.000 Städten in mehr als 20 Ländern in ganz Europa genutzt werden. In Österreich ist EasyPark mittlerweile in 120 Gemeinden verfügbar.

Mit der App kann man sowohl für das Parken in Kurzparkzonen als auch auf privaten Parkplätzen bezahlen. Auf manchen Parkplätzen werden auch zusätzliche Leistungen, z.B. das Aufladen von Elektrofahrzeugen, angeboten.

Die wichtigsten Infos zum Parken mit EasyPark haben wir hier für euch zusammengefasst.

Update: Ab April 2024 soll EasyPark den Service Handyparken schrittweise in allen österreichischen Städten/Gemeinden außer Wien ablösen. Weitere Informationen zur Umstellung gibt’s hier.

Wie funktioniert EasyPark?

Mit der EasyPark-App (kostenlos im Google Play Store bzw. Apple Store) kann man Parkgebühren via Smartphone bezahlen und gegebenenfalls auch andere Services in Anspruch nehmen, etwa das Aufladen von Elektrofahrzeugen an am Parkplatz vorhandenen Ladestationen. Es gibt auch eine EasyPark-App fürs Infotainmentsystem des Autos, außerdem kann der Service via SMS genutzt werden.

Nutzerkonto und Zahlungsmethoden

Um EasyPark nutzen zu können, braucht man jedenfalls ein Benutzerkonto. Dieses kann direkt in der App angelegt werden. Bei der Registrierung ist die Eingabe persönlicher Daten, (mindestens) eines Kfz-Kennzeichens sowie einer Zahlungsmethode (Kredit- oder Debitkarte, PayPal, Google Pay oder SEPA) erforderlich.

Ist das Benutzerkonto aktiv, kann man direkt in der App den Parkvorgang in einer teilnehmenden Kurzparkzone / auf einem Parkplatz starten und auch wieder beenden. Die dafür anfallenden Gebühren werden über die hinterlegte Zahlungsmethode eingehoben.

Den Vorgaben des jeweiligen Parkplatz-Betreibers entsprechend muss die Parkdauer entweder schon bei Beginn des Parkvorgangs festgelegt werden oder kann bei Bedarf gestartet und beendet werden. In vielen Fällen (z.B. Kurzparkzonen) gibt es auch eine maximale Parkdauer, die nicht überschritten werden darf.

Die EasyPark-App auf einem Smartphone
© Bild: Tamara Schögl

CameraPark-System

Manche Parkplatz-Betreiber nutzen auch so genannte CameraPark-Systeme, die das Kennzeichen bei der Ein- und Ausfahrt automatisch registrieren. Wenn man diesen Service nutzen möchte, muss man ihn erst aktivieren.

Zusätzliche Leistungen

Außer der Entrichtung von Parkgebühren kann EasyPark noch für die Inanspruchnahme anderer Leistungen genutzt werden. So ist es auf bestimmten Parkplätze beispielsweise möglich, auch für das Aufladen von Elektrofahrzeugen mit der App zu bezahlen.

Über den Parkleit-Service kann man sich freie Parkplätze und / oder Ladestationen in der Nähe anzeigen lassen.

In Österreich bietet EasyPark auch einen Maut-Service an. Damit kann die von der ASFINAG eingehobene Maut, die für Benutzung von mautpflichtigen Straßen anfällt, entrichtet werden. Auch die Vignette kann via EasyPark geordert werden.

Wo kann ich EasyPark nutzen?

EasyPark ist- laut Eigenangaben des Betreibers – in Kurzparkzonen und auf Parkplätzen in über 4.000 Städten in mehr als 20 Ländern verfügbar. In Österreich kann man den Service mittlerweile in 120 Gemeinden nutzen. Ab April 2024 wird zudem in allen Städten, in denen die Parkgebühren aktuell noch mit dem Service Handyparken bezahlt werden können, auf EasyPark umgestellt – weitere Informationen zu dieser Umstellung findet ihr hier.

EasyPark ist mittlerweile in 120 österreichischen Gemeinden nutzbar.
EasyPark ist mittlerweile in 120 österreichischen Gemeinden nutzbar. © Bild: EasyPark

Alle Parkmöglichkeiten sind in der App ersichtlich, häufig weisen zudem Schilder auf die Möglichkeit der Entrichtung der Parkgebühren via EasyPark im betreffenden Bereich hin.

Auch Anwohnerparkplätze oder Parkplätze, für deren Nutzung ein spezieller Berechtigungsausweis erforderlich ist, sind über die EasyPark-App buchbar. Der Nutzer muss aber trotzdem selbst über die entsprechende Berechtigung verfügen.

Kosten

Die Kosten für die Parkgebühren bzw. andere Leistungen selbst werden vom jeweiligen Anbieter festgelegt, die von EasyPark an diesen weitergeleitet werden. Dazu kommen aber auch noch Gebühren, die EasyPark selbst einhebt. Meist sind das Servicegebühren, die auf die Parkgebühren aufgeschlagen werden. Details dazu sind direkt in der App vor dem Start des jeweiligen Parkvorgangs ersichtlich.

Bei EasyPark zahlt man in Österreich 15% der Parkgebühr als Transaktionsgebühr, je nach Stadt aber mindestens 20 Cent bzw. 49 Cent. In Wien werden 49 Cent je Transaktion fällig, hier ist HandyParken also deutlich günstiger.

EasyPark statt Handyparken ab 2024

2024 soll EasyPark den Service Handyparken, der von A1 betrieben wird, in allen österreichischen Städten außer Wien ablösen. In vielen Städten konnten bisher beide Anbieter genutzt werden. Künftig wird Handyparken aber nur mehr in Wien verfügbar sein. Die Umstellung soll ab April 2024 schrittweise erfolgen.

Für die Nutzer:innen von Handyparken besteht aktuell kein Handlungsbedarf, wer betroffen ist, werde laut Anbieter rechtzeitig über die Umstellung informiert.

Andere Anbieter für elektronische Parkscheine

Neben EasyPark gibt es auch weitere Anbieter für elektronische Parkscheine bzw. die Bezahlung der Parkgebühren auf privaten Parkflächen, die in Österreich aktiv sind. Dazu gehören:

Handyparken

In 44 Städten und Gemeinden in Österreich können Kurzpark-Gebühren mit dem Service „Handyparken“ auch via Handy bzw. Smartphone bezahlt werden. Alle Informationen rund ums Handyparken mit dem gleichnamigen Anbieter findet ihr in unserem ausführlichen Ratgeber. Ab April 2024 soll EasyPark den Service in allen österreichischen Städten außer Wien ablösen – Informationen zu dieser Umstellung findet ihr hier.

ParkNow

ParkNow wurde von EasyPark übernommen. Ehemalige Nutzer:innen müssen also auf die EasyPark-App umsteigen.

Park And More

Das Service Park And More steht in Österreich in folgenden Städten zur Verfügung:

  • Steiermark: Graz (+ Graz WKO)
  • Tirol: Innsbruck
  • Salzburg: Salzburg, Zell am See
  • Niederösterreich: Baden
  • Oberösterreich: Braunau am Inn, Linz

Bei Park And More zahlt man 20 Cent Transaktionskosten, je Benachrichtigungs-SMS werden zudem 15 Cent fällig. Auf der Website des Anbieters findet ihr alle Informationen zum Parken mit Park And More.

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