Zündkerze

Die Zündkerze ist ein essenzieller Bestandteil des Ottomotors. Sie sorgt dafür, dass das von Vergaser oder Einspritzanlage vorgelegte Gemisch aus Benzin und Luft entzündet wird. Im Gegensatz zum Dieselmotor, welcher ein Selbstentzünder ist, würde der Benziner ohne Zündkerzen nicht funktionieren.

Funktionsweise der Zündkerze

Jeder Zylinder in einem Fahrzeug besitzt eine Zündkerze, manchmal sogar zwei. Die Zündkerze besteht aus einem Gewinde, in dem sich ein keramischer Isolator mit Metallkern befindet. Im Gewinde ist die Masseelektrode angebracht, während im Inneren des Metallkerns die Mittelelektrode sitzt. Getrennt durch den keramischen Isolator muss der Funke nun von Masse- zu Mittelelektrode überspringen. Nur dann ist die entstehende Hitze groß genug, um das Treibstoffgemisch zu entzünden. Durch die Zündung entsteht ein Explosionsdruck in der Kammer, welcher die Grundlage für den Antrieb des Motors liefert.

Die Zündkerze – so klein und doch so wichtig

Zwischen 500 und 3.500 Mal pro Minute entflammt die Zündkerze das Gemisch. Das allein stellt schon eine große Beanspruchung dar, hinzukommen noch die ständige extreme Hitze und der Funkensprung. Dieser stellt zwar gleichzeitig auch eine Art Selbstreinigung dar, denn durch die große Hitze werden mögliche Rückstünde gleich mit abgefackelt, aber trotzdem hat hierbei auch die robusteste Kerze ihre Grenzen. In der Regel halten Zündkerzen etwa 60.000 km, Iridiumkerzen sogar bis zu 90.000 km. Durch ihre einfache und kompakte Bauweise lassen sie sich außerdem problemlos austauschen. Es sollte nur beachtet werden, dass die Zündkerzen genau die Angaben des Handbuches erfüllen, da diese teils sehr spezifisch sind. Beispielweise gibt der Wärmewert an, wie gut Wärme vom Motor wegtransportiert werden kann, und dieser ist ganz spezifisch auf das Fahrzeug angepasst.