Kardanwelle
Mithilfe der Kardanwelle wird die Kraft vom Motor auf die Räder übertragen. Die Kardanwelle ist eine Antriebswelle, die ihren Namen durch das spezielle Kardangelenk bekommen hat.
Welche Aufgabe hat die Kardanwelle?
Die Kardanwelle überträgt das Drehmoment und somit die Bewegungskraft des Motors. Die Antriebswelle besitzt an beiden Enden Kardangelenke, da die starre Achse durch Federung und Beladung immer eine unterschiedliche Position einnimmt. Dabei muss die Kardanwelle die Kraft gradlinig, aber auch in Winkeln übertragen. Bei einem größeren Winkel ist die Kraftübertragung ungleichmäßig und es entsteht ein Kardanfehler. Bei einer Umdrehung wird dann gleich zweimal beschleunigt sowie abgebremst und eine spürbare Unruhe macht sich bemerkbar.
Aufbau einer Kardanwelle
Eine Kardanwelle muss leichte Materialeigenschaften haben, um das Drehmoment ohne Schwingungen zu übertragen, deshalb besteht sie aus einem Stahl-Rohr. Die Flansche, das mittlere Gelenk und die Hardyscheiben werden angeschweißt und im Anschluss ähnlich wie die Räder gewuchtet. Damit die Kardanwelle in der Mitte nicht durchhängt, besitzt sie ein Mittellager. Das ist meistens ein einfaches Kugellager, welches durch die gesamte Kardanwelle gesteckt und mit einem speziellen Lager in den mittleren Tunnel der Karosserie geschraubt wird.
Können Kardanwellen kaputtgehen?
Kardanwellen gehen eher selten kaputt, oft ist es dann ein Schaden, der durch andere Umstände wie ein Unfall entsteht. Die verschweißte Hardyscheibe ist ein Verschleißteil, welches sich aber auch problemlos in einer Fachwerkstatt austauschen lässt. Eine kaputte Kardanwelle kann man an Geräuschen und Vibrationen erkennen. Falls es beim Fahren ein wenig rumpelt und das leicht dumpf, dann kann das die Hardyscheibe der Antriebswelle sein.