Drift

Das Driften kommt ursprünglich aus dem Motorsport. Bei Disziplinen wie einer Rallye oder einem Speedway mit dem Motorrad geht es darum, mit möglichst hoher Geschwindigkeit durch die Kurve zu fahren.

Beim Driften mit einem Fahrzeug versucht der Fahrer sein Gefährt in der Kurve zu übersteuern, um das hohe Drehmoment beizubehalten. Der perfekte Drift ist eine Kombination aus gekonntem Einlenken, gezielten Gasstößen und rechtzeitigem Gegenlenken. Das ideale Fahrzeug zum Driften ist ein heckangetriebenes Fahrzeug mit ordentlich Leistung. Die Profis schaffen es aber auch mit Allradfahrzeugen.

Kann man Driften lernen?

Ja, jeder kann Driften lernen. Es gibt Driftschulen, bei denen man mit einem geeigneten Fahrzeug und einem geschulten Lehrer das Querfahren lernt. Am besten geht das natürlich auf einer Rennstrecke oder einem gesperrten Gelände, wo nichts passieren kann.

Driften als Motorsport

Driften ist nicht nur eine schnelle Art und Weise, wie man das Profil des Reifens in Sekunden dezimiert, sondern eine wahre Kunst. In offiziellen Wettbewerben bewertet eine Jury das Können der Teilnehmer in einem Driftkurs. Dort zeigen die Fahrer, was in ihnen steckt. Ein perfekter Drift wird an seinem Driftwinkel, der Linie und dem Abstand zur Streckenbegrenzung bemessen. Auch die Geschwindigkeit spielt dabei eine große Rolle. Ein Meister in dieser Disziplin ist Ken Block, der mit seinem Gymkhana waghalsige Drifts hinlegt.

Was passiert bei einem Drift?

Beim Driften versucht der Fahrer mit gekonnten Manövern die Hinterachse des Fahrzeugs zu übersteuern. Das geht am besten mit heckangetriebenen Fahrzeugen und einem hohen Drehmoment. Das Hochzüchten der Motorleistung für genügend Drehmoment nennt man auch Countersteering oder Oversteering. Eine weitere Art, sein Fahrzeug in Schräglage zu bekommen, ist das Spiel mit der Handbremse oder dem Runterschalten. Mit schnellem Herunterschalten und Betätigen der Kupplung versucht man das Fahrzeug instabil zu machen, um in den Drift zu kommen. Diese Art kennt man als „Shift-Lock“ und „Clutch-Kick“. Die Handbremse dient nicht nur zum Einleiten des Drifts, sondern auch, um ihn möglichst lange zu halten.