Andreas Riedmann
Škoda Karoq: Varianten, Preise, Ausstattungen

Škoda Karoq: Varianten, Preise, Ausstattungen

Unglaublich viel Platz in einem Kompakt-SUV? Das geht im Škoda Karoq, dem mittleren der Škoda SUV-Brüder. Und pfeilschnell ist er obendrein.

Zuletzt aktualisiert am 07.08.2023

Die VW-Tochter Škoda war jahrzehntelang für ihre etwas biederen Kombis und Kompaktwagen bekannt. Mit dem Yeti wagte sich Škoda 2009 erstmals ins SUV-Segment. Richtig angekommen in der Klasse ist Škoda aber mit der Vorstellung des SUV-Triples Kodiaq, Karoq und Kamiq.

Nach dem großen Bruder Kodiaq wurde ein Jahr später 2017 das Kompakt-SUV Karoq vorgestellt. Es löste den seit 2009 gebauten Yeti ab und ist größenmäßig zwischen dem Kodiaq und dem Kamiq angesiedelt.

Der Name „Karoq“ ist eine Kombination aus den Begriffen „Kaa´raq“ für Auto und „Ruq“ für Pfeil, welche die Ureinwohner der Kodiak-Inseln vor der Südküste Alaskas benutzen. Das Pfeil-Auto basiert auf der MQB-Plattform, auf der auch Seat Ateca und VW T-Roc aufgebaut sind.

Aktuelle Testberichte zum Škoda Karoq findet ihr mit unserer Testberichtsuche.

Modellvarianten

Seit November 2017 kann man den Karoq bestellen. 2022 erfolgte ein Facelift. Aktuell wird der Škoda Karoq in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten: Ambition, Style oder Sportline.

Für die Ambition-Linie stehen zwei Benzinmotoren (81 kW/110 PS oder 110 kW/150 PS) und zwei Dieselmotoren (85 kW/115 PS und 110 kW/150 PS) zur Verfügung, jeweils mit 6-Gang-Schalt- oder 7-Gang-DSG-Getriebe. Beim Dieselmodell mit 150 PS ist auch Allradantrieb möglich. In der Serienausstattung finden sich ein umfangreiches Infotainment-Paket, LED-Scheinwerfer sowie eine Reihe von Assistenz-Systemen und Sicherheitsfunktionen. Die Preise starten bei 29.510 Euro für den 110 PS TSI (Benzin). Das Topmodell 150 PS TDI 4×4 (Diesel) kostet 40.070 Euro.

Die Ausstattungsvariante Style bietet – bei gleichen Motoroptionen – zusätzlich unter anderem Komfortsitze, Dachkanten-Spoiler, automatische Distanzregelung, elektrische Heckklappe, Rückfahrkamera und 12 V-Stromanschluss. Die Preise reichen hier von 31.760 Euro für den 110 PS TSI bis 41.840 Euro für den 150 PS TDI 4×4.

Wer es gerne sportlich mag, der greift zum Škoda Karoq Sportline. Zusätzlich zu den Serienausstattungen bei Ambition und Style bietet er ein sportliches Exterieur-Paket mit schwarz glänzenden Designelementen, Sportsitze, LED-Ambientebeleuchtung, Lederlenkrad, LED-Matrix-Scheinwerfer, 18‘‘-Leichtmetallräder und einen Sound-Generator für noch kernigeres Auftreten. Der Škoda Karoq Sportline bietet einen zusätzlichen Benzinmotor mit 140 kW/190 PS und Allradantrieb, der kleine 115 PS TDI wird in dieser Variante nicht angeboten. Sportlichkeit kostet: der 150 PS TSI ACT mit aktivem Zylindermanagement kostet aktuell 38.110 Euro, für das Topmodell 190 PS TSI 4×4 werden 47.300 Euro fällig.

Zusätzlich gibt es für alle Ausstattungsvarianten eine umfangreiche Optionsliste. Darauf finden sich unter anderem Anhängerkupplung, Alarmanlage, Chrom-Paket, automatische Distanzregelung, LED-Lichtpaket, Lederausstattung, Memoryfunktion für Fahrer- und Beifahrersitz, Panoramadach, Park-Assistenzpaket, Performance-Paket, Navigationssystem, Sitzheizung, Standheizung, Travel-Assistent, Unterboden-Steinschlagschutz und Winter-Paket.

Der Kofferraum des Škoda Karoq Scout, einer aktuell nicht mehr erhältlichen Variante.
Der Kofferraum des Škoda Karoq Scout, einer aktuell nicht mehr erhältlichen Variante. Das maximale Ladevolumen (1.605 Liter bei umgeklappter Rückbank bzw. 1.810 Liter mit VarioFlex-System) ist trotzdem noch gleich. © Bild: Andreas Riedmann

Sicherheit

Sicherheit wird bei Škoda großgeschrieben: die Fahrzeuge verfügen über eine Abstandswarnung mit Fußgängerschutzsystem sowie ein proaktives Insassenschutzsystem, welches die Sicherheitsgurte strafft und alle Fenster schließt, wenn eine Frontkollision unmittelbar bevorsteht. Mit dem (aufpreispflichtigen) adaptiven Tempomat, Spurhalte- und Spurwechselassistenten kommt das Fahrzeug in Notfällen, beispielsweise bei Bewusstlosigkeit des Fahrers, selbständig zum Stillstand. Beim NCAP-Crashtest wurde dementsprechend die Insassensicherheit besonders gut bewertet. Der Karoq erhielt daher auch fünf von fünf möglichen Sternen.

Features

Škoda punktet immer wieder mit cleveren Features, so auch der Karoq: neben einem schlüssellosen Schließ- und Startsystem und einer per Fußkick öffnenden Heckklappe finden sich im Inneren ein Schirm unter dem Sitz, eine Telefonbox mit kabelloser Ladefunktion sowie Fixierelemente für den Kofferraum. Der Kofferraum kann zudem mit Gepäckraumrollo, Netzen und ausbaubaren Rücksitzen in insgesamt zehn verschiedenen Varianten genutzt werden – bis hin zum maximalen Ladevolumen von 1.810 Litern.

Aktuelle Infos und Preise zum Škoda Karoq findet ihr auf der Herstellerseite.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Škoda Karoq

Welche Modelle des Škoda Karoq gibt es?

Aktuell werden in Österreich die Varianten Ambition, Style und Sportline angeboten. Das günstigste Modell kostet ab 29.510 Euro, das Top Modell schlägt mit 47.300 Euro zu Buche.

Ab wann wurde der Škoda Karoq gebaut?

Der Karoq wurde 2017 in Stockholm vorgestellt, ein Jahr nach seinem großen Bruder Škoda Kodiaq. Er wird seit November 2017 durchgehend gebaut.

Wo wird der aktuelle Škoda Karoq gebaut?

Gebaut wird das SUV gemeinsam mit dem Seat Ateca und dem Škoda Kodiaq im tschechischen Škoda-Werk in Kvasiny, nahe der polnischen Grenze.

Welches Volumen hat der Kofferraum des Škoda Karoq?

Trotz der kompakten Bauweise bietet der Škoda Karoq viel Kofferraumvolumen: 479 Liter bei aufrechtstehender Rückbank, 1.605 Liter bei umgeklappter Rückbank. Mit dem VarioFlex-System und herausnehmbaren Sitzen kann das Volumen sogar auf 588 Liter bzw. 1.810 Liter vergrößert werden.

Fazit

Mit den ab 2016 vorgestellten Modellen der SUV-Klasse hat sich Škoda neu erfunden und das biedere Image des Billig-VWs endgültig abgelegt. Der mittlere unter ihnen, der Škoda Karoq, ist ein grundsolides Kompakt-SUV mit viel Platz für Passagiere und Gepäck. Wer gerne sportlicher unterwegs ist, kann dies mit der Variante Sportline und einem 190 PS-starken Motor gerne tun. Zahlreiche Sicherheits- und Assistenzsysteme, die in einer 5-Sterne-Bewertung beim NCAP-Crashtest gemündet haben, sorgen für entspanntes Fahren.