Rivian R3X channelt Rallye-Ikonen

Der unerwartet angekündigte Rivian R3 und sein wilderer Bruder R3X überraschen über ihre bloße Existenz hinaus.

Zuletzt aktualisiert am 09.03.2024

Bei der Weltpremiere des Elektro-SUV R2 im kalifornischen Laguna Beach zauberte Rivian-CEO RJ Scaringer ein unerwartetes Ass aus dem Ärmel: Ein zuvor nicht angekündigtes Geschwistermodell, das die Flexibilität der Plattform unter Beweis stellen soll. Als der kleinere R3 auf die Bühne rollte, war das Publikum schon völlig aus dem Häuschen – und dann folgte noch der R3X, eine Performance-Variante des eben präsentierten Crossovers mit größeren Rädern und mehr Bodenfreiheit, die explizit (auch) für den Offroad-Einsatz entworfen wurde.

Rivian R3 und R3X: Die Weltpremiere im Video

Legendäre Design-Vorbilder

Die Silhouette erinnert an den 1er Golf, aber auch der Lancia Delta, eventuell der Fiat Ritmo und vielleicht auch der Lada Niva tauchen vor dem geistigen Auge auf. Es sind wohl diese Assoziationen, die das kleinere der präsentierten Modelle zum Star der Rivian-Präsentation machen.

Tatsächlich dienten den Designern (auch) klassische Rallye-Ikonen als Inspiration – das bestätigte Rivians Chief Design Officer Jeff Hammoud im Interview mit The Drive. Die Fahrfreude stehe im Fokus, das Team habe sich Autos wie den Lancia Delta Integrale oder den Audi Quattro angesehen und überlegt, wie man das damit verbundene Gefühl evozieren und gleichzeitig der Marke Rivian treu bleiben könne.

Rivian R3X channelt Rallye-Ikonen
Das Cockpit des Rivian R3X © Bild: Rivian / Elliot Ross

1, 2 oder 3 Motoren?

Sowohl der R2 als auch der R3 basieren auf Rivians neuer Midsize-Plattform und sollen als Single-, Dual- und Tri-Motor-Varianten angeboten werden, die schnellsten sollen den Sprint von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in drei Sekunden absolvieren. Der R3X wird nur mit drei Motoren (zwei hinten, einer vorn) erhältlich sein. Zwei Batterieoptionen sind verfügbar, die Reichweite der größeren wird mit über 300 Meilen (ca. 483 Kilometer) angegeben. Mit elf Kameras und fünf Radarsensoren sollen die neuen Rivians zum fortgeschrittenen automatisierten Fahren gerüstet sein.

Rivian R3X channelt Rallye-Ikonen
Der Rivian R3 (ohne X). © Bild: Rivian / Elliot Ross

Europa-Marktstart unbekannt

Der Startpreis für den R2 soll bei 45.000 US-Dollar liegen, der R3 wird preislich darunter anberaumt – konkrete Zahlen nannte Rivian aber noch nicht. In den USA kann der R2 (angepeilter Marktstart: 2026) bereits vorbestellt werden, in Europa gibt es diese Möglichkeit noch nicht. Die neu präsentierten Rivians sollen aber auch hier auf den Markt kommen.

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