Testberichte

BMW, ein europäischer Kulturträger des Laderaumvolumens, kultivierte den Malerkombi zum Knallerbombi. Als Verneigung vor dieser Chuzpe wählten wir die Lackfarbe Voodoo Blue.

Der Diesel-Fünfer dort, wo ihn die Fünferfans suchen – vor allem die, die nur alle 1000 Kilometer behelligt werden möchten. Für alle anderen gibt’s auch was.

Zweierlei i5, durch den Preis eines Toyota Corolla voneinander getrennt. Wer den billigeren nimmt und den Corolla für weite Urlaubsfahrten noch dazu, hat vermutlich mehr vom Leben.

Die Überarbeitung des BMW X5 bringt ihm ein Armaturendisplay, das mit sich selbst diskutiert, und einen neuen Plug-in-Hybrid, der alles etwas besser kann als der davor.

Natürlich wird’s mit 510 PS in einem Cabrio nichts mit gepflegtem Auftritt und gepflegter Frisur, aber beides wird ohnedies überschätzt – vor allem, wenn ein Track-Modus zum Auswählen bereitsteht.

Im Oktober kommt der neue Fünfer: größer, digitaler und elektrischer als je zuvor, und selbst der M wird ein Plug-in-Hybrid (wenn’s wahr ist).

BMW und sein bösestes Modell: maßlos in Gewicht, Leistung und Preis, aber eine nette Ergänzung zu den Insektenhotels am Werksgelände.

Endlich wieder ein Auto, das nicht pompös das Gelände niedertrampelt, sondern voller Spieltrieb Richtung Horizont tänzelt und schwänzelt. Anders gesagt: Das ist ein BMW.

Ein M3 ist seit 37 Jahren die geilste und geschmeidigste Art, BMW zu fahren. Wir nehmen den jüngsten als Ausrede, den Genen der genialen Ikone nachzuspüren.

Jetzt bekommt der neue X1 seinen Antrieb zur Zeit, und ob er rundum erfreut, hängt davon ab, ob man fährt oder nur drüber nachdenkt.

Lanzelotisch im Antritt, salomonisch beim Tempolimit, calvinistisch im Verbrauch.

Wieder das meiste gut gemacht mit dem neuen Auto, das auf der ganzen Welt erfolgreich sein sollte. Und was das nicht gut Gemachte betrifft: Man gewöhnt sich nicht an alles.

Als der X1 2009 erstmalig auf die Straßen rollte, ahnte niemand, wie wichtig das Modell für die Firma werden sollte. In der dritten Generation gibt es nun die volle Bandbreite.

Die typische Kundschaft und deren ganze Familie zu erfreuen, das gelingt BMW auch in der zweiten Van-Generation, ganz besonders mit dem obersten Benziner: geht ordentlich was rein, geht aber auch ordentlich was weiter.

Bayerns Bestes, wenn man so will, wird in Mexiko gebaut, Freunde von Kalauern mit Bart vermuten daher größere Portionen Chili unter der Motorhaube. Womit sie auf ihre Weise recht haben.

Unfassbar groß und von einer gekonnten Uglyness, die den Tesla X so aussehen lässt, wie er ist: alt. Und den Mercedes EQC so, wie er nicht ist: zierlich.

Der bessere, schönere und größere Dreier kommt in zweiter Generation. Und ist er nicht noch besser, schöner und größer geworden?

Das 2er Coupé ist kein Auto, das man sich einfach so eintritt. Schon überhaupt nicht als M240i, in welcher Gestalt das Coupé zu seinem eigenen Wesenskern vordringt.

Erste Ausfahrt mit dem neuesten Stolz der Bayerischen Motorenwerke, in dem der Motor nur noch eine Nebenrolle spielt, aber auch die exzellent: Von der Kraftprotzerei wird keinesfalls gelassen.

Vier Türen sind heute renntauglich, doch für die soziale Komponente gibt es noch keine App.

Auch wenn der Top-Notch-BMW den Drift als pädagogischen Lernbehelf einzäunt, lassen sich ungeheure Wirkmächte im Sinne gut verspreizter Eigenverantwortung freischalten.

GTI gegen ti – das ist nicht Brutalität, sondern die Freude am Ergebnis eines Wettrüstens, bei dem sich der Ausbruch von Kraft mit deren Einhegung die Waage hält.

BMW setzt Tesla ein bombiges SUV entgegen. Bescheidenheit wäre wohl ohnehin die falsche Antwort.

Der Plug-in-Hybrid des Dreiers schafft es, dass grünes Image, Kombi, maximale Dynamik und ziemlich günstige Ledersitze sich finden.