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Pannenstatistik 2025: Die zuverlässigsten Autos aller Klassen

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Pannenstatistik 2024: Die zuverlässigsten Autos aller Klassen
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Für die ADAC Pannenstatistik 2025 wurden Pannenfälle aus dem Jahr 2024 analysiert. In der Wertung: 159 Modellreihen von rund 20 verschiedenen Automarken.

ADAC Pannenstatistik 2025: Elektroautos deutlich zuverlässiger als Verbrenner

Mit über 3,6 Millionen Panneneinsätzen im vergangenen Jahr verfügt der ADAC über einen reichen Erfahrungsschatz. Die neuesten Daten der ADAC Pannenstatistik 2025 liefern eine klare Antwort auf die Frage nach der Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Verbrennern.

Die Statistik zeigt deutlich: Elektroautos erweisen sich als wesentlich zuverlässiger. Während Verbrenner in der Altersklasse von zwei bis vier Jahren eine Pannenkennzahl von 9,4 pro 1.000 Fahrzeuge aufweisen, liegt der Wert bei Elektroautos mit nur 3,8 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge erheblich niedriger.

Obwohl die absolute Zahl der Panneneinsätze bei Elektrofahrzeugen um 46 Prozent anstieg, bleibt dieser Anstieg weit hinter dem Wachstum des E-Auto-Bestands (97 Prozent) zurück. Dies bestätigt, dass Elektrofahrzeuge in vergleichbaren Altersklassen deutlich weniger pannenanfällig sind – Verbrenner erleiden sogar zweieinhalbmal so viele Pannen wie ihre elektrischen Pendants.

Defekte 12V-Batterie: Hauptpannenursache bei Verbrennern und E-Autos laut ADAC

Die defekte Starterbatterie bleibt mit 44,9% aller Pannen im Jahr 2024 die häufigste Pannenursache. Bei Elektrofahrzeugen macht die 12V-Batterie zwar einen höheren prozentualen Anteil der Pannen aus (50,5% gegenüber 44,6% bei Verbrennern), doch in absoluten Zahlen sind Verbrenner deutlich anfälliger. Bei zwei- bis vierjährigen Fahrzeugen liegt die Pannenkennzahl für Batteriedefekte bei Verbrennern mit 4,0 pro 1.000 Fahrzeuge deutlich über der von E-Autos (1,7). Dies erklärt sich durch die generell geringere Pannenanfälligkeit von Elektrofahrzeugen und das seltenere Auftreten von Defekten an anderen Bauteilen.

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Die häufigsten Pannenursachen für ADAC-Einsätze

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Die häufigsten Pannenursachen für ADAC-Einsätze
 © ADAC

ADAC Pannenstatistik 2025: Überraschend hohe Ausfallrate bei Toyota-Modellen

Die ADAC Pannenstatistik 2025 untersucht 159 Modellreihen aller Antriebsarten und zeigt überraschende Ergebnisse: Mehrere Toyota-Modelle, die traditionell für ihre Zuverlässigkeit bekannt waren, fallen durch erhöhte Pannenanfälligkeit auf. Der Toyota C-HR (Baujahr 2020) führt mit 63,1 Pannen pro 1.000 Fahrzeugen die Liste der störanfälligsten Modelle an. Auch RAV4, Yaris und Yaris Cross zeigen Schwächen. Als Hauptursache wurden Probleme mit der Starterbatterie identifiziert. Toyota hat auf diese Erkenntnisse bereits mit der Einführung verbesserter Batterien reagiert.

» Alle Ergebnisse der aktuellen ADAC Pannenstatistik samt Bewertung der Pannenhäufigkeit mit übersichtlichem Farbschema findet ihr direkt auf der Website des deutschen Autofahrer-Clubs unter diesem Link.

Zuverlässigkeits-Ranking: MINI und Audi führen, Toyota und Hyundai IONIQ 5 enttäuschen

Bei den zweijährigen Fahrzeugen führen in der aktuellen ADAC-Auswertung die Verbrennermodelle MINI (0,3) und Audi A4 (0,4) die Zuverlässigkeitsstatistik an, dicht gefolgt vom Tesla Model 3 (0,5) als bestem Elektrofahrzeug. Insgesamt erreichen zwölf Modelle ausgezeichnete Werte mit einer Pannenkennziffer unter 1. Problematisch zeigen sich neben den bereits erwähnten Toyota-Modellen (mit Pannenkennziffern zwischen 16,4 und 40,0) auch der Hyundai IONIQ 5, der mit einer Kennziffer von 22,4 deutliche Schwächen aufweist. Beim IONIQ 5 liegt das Problem hauptsächlich bei der integrierten Ladesteuerungseinheit (ICCU), was bereits zu einem offiziellen Rückruf durch das Kraftfahrtbundesamt führte.

Die Bauteile im Vergleich

Starterbatterie

Die Starterbatterie ist unabhängig von der Antriebsart die häufigste Pannenursache. Bei Elektroautos verursacht sie 50% aller Pannen, bei Verbrennern 45%.

Bordelektronik

Elektroautos haben häufiger Probleme mit der Bordelektronik. Die 12-Volt-Batterie, die das Bordnetz versorgt, wird schneller entladen, besonders weil Nutzer ihre Fahrzeuge häufiger per App "aufwecken" als von Herstellern erwartet. Diese zusätzlichen Startvorgänge belasten die Starterbatterie übermäßig.

Motor, Motormanagement und HV-System

In diesem Bereich erleiden Verbrenner öfter Pannen als Elektroautos. Die einfachere Konstruktion des Elektroantriebs mit nur einem beweglichen Teil (Rotor) im Vergleich zu hunderten Komponenten beim Verbrenner (Kolben, Ventile, Turbolader) führt zu weniger Verschleißmöglichkeiten.

Motoröl und Abwärme

Elektroautos benötigen kein Motoröl, das mit der Zeit verschmutzen und Schäden verursachen könnte. Zusätzlich produzieren sie weniger Abwärme als Verbrenner, die bei höheren Temperaturen arbeiten und dadurch stärkeren Verschleiß erfahren.

Schließsysteme

Elektroautos haben weniger Probleme mit Schließsystemen dank höherer Konnektivität. Viele E-Fahrzeuge lassen sich per App oder durch den Hersteller öffnen, wodurch eingesperrte Schlüssel auch ohne ADAC-Hilfe wieder erreichbar werden. Bei Verbrennern sind solche Technologien meist nur als kostenpflichtige Extras erhältlich und daher seltener verbreitet.

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 © ADAC

Fazit: E-Autos auf dem Prüfstand

Die jüngsten ADAC-Pannenstatistiken bestätigen den Trend zu höherer Zuverlässigkeit bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern. Die Entwicklung bleibt spannend für die kommenden Jahre.

Der Elektrofahrzeugmarkt zeigt sich derzeit außerordentlich dynamisch mit einem stetig wachsenden und zunehmend vielfältigen Modellangebot. Während bei E-Autos vereinzelt noch Kinderkrankheiten auftreten – was bei einer für viele Hersteller noch relativ neuen Technologie nicht überrascht – ist die Entwicklungskurve aktuell sehr steil. Dies lässt auf weitere signifikante Verbesserungen bei kommenden E-Fahrzeuggenerationen hoffen.

Bemerkenswert ist zudem, dass auch ältere konventionell angetriebene Fahrzeuge exzellente Zuverlässigkeitswerte erreichen können, wie insbesondere Modelle von BMW und Audi sowie weitere Fahrzeuge aus dem VW-Konzern belegen.

Sollte Sie die aktuelle Pannenstatistik mit der des Vorjahres vergleichen wollen, finden Sie diese hier.

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