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Keyless: ÖAMTC und ADAC warnen vor Sicherheitslücken [+ Testergebnisse]

Keyless: ÖAMTC und ADAC warnen vor Sicherheitslücken [+ Testergebnisse]

Keyless-Go-Systeme sind praktisch – aber auch ein Sicherheitsrisiko. ÖAMTC und ADAC haben getestet, welche Fahrzeuge sich knacken lassen.

Veröffentlicht am 15.11.2022

Etliche Keyless-Systeme im Test zeigen, dass Fahrzeuge die damit ausgestattet sind, ohne die aktive Nutzung des Autoschlüssels, entsperrt werden können. Hier erwähnt sei der Fakt, dass „Keyless Go“ eine eingetragene Marke der Daimler AG ist, ähnliche Systeme jedoch beinahe alle Hersteller im Programm haben.

Funktionsweise des Keyless Aufsperrens

Über ein Funksignal wird erkannt, wenn sich eine Person nähert, die den Schlüssel bei sich trägt. Die Zentralverriegelung öffnet sich bei der Berührung des Türgriffs oder dem Betätigen einer Taste am Griff. Auch zum Starten des Fahrzeugs genügt meist ein Knopfdruck. Diese Komfort-Schließsysteme sind zwar bequem, schneiden in Sicherheits-Tests aber schlecht ab. Selbst im Jahr 2022 bewertet der ADAC die Sicherheit von Keyless-Systemen noch als ungenügend.

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Keyless-Systeme im Test [ADAC 2022]

Auch 2022 befindet der ADAC Keyless-Systeme nach wie vor als zu unsicher. Der Klub warnt vor großen Sicherheitslücken: Die Mehrzahl neuer Automodelle ließe sich mittels Funkverlängerung öffnen und wegfahren. Bereits seit einem Jahrzehnt sorgt das Keyless-System für Sicherheitslücken. Seit 2016 hat der ADAC mehr als 500 neue Autos mit Keyless-Systemen auf ihre Diebstahlsicherheit überprüft (eine Auflistung findet ihr weiter unten im Beitrag). Die Bilanz ist erschreckend: Nur 23 Modelle sind den Testergebnissen zufolge gut geschützt.

UWB-Technik schließt Sicherheitslücke

Die Fahrzeuge, die im ADAC-Sicherheitstest gut abschnitten, sind mit UWB (Ultra Wide Band)-Technik ausgestattet. Sie konnte der Klub im Gegensatz zu den anderen Modellen nicht entwenden. Mit UWB erkennt das Fahrzeug die tatsächliche Entfernung des Autoschlüssels und öffnet sich nur dann, wenn er wirklich in unmittelbarer Nähe ist.

Bewegungssensor weniger sicher

Bei 37 aller getesteten Modelle fand der ADAC einen Bewegungssensor im Schlüssel. Dieser soll für mehr Sicherheit sorgen, indem das Funksignal abgeschaltet wird, wenn für eine gewisse Zeit keine Bewegung registriert wird. Der ADAC kritisiert aber, dass Keyless in diesen Fällen in der Zeitspanne bis zum Abschalten des Funksignals trotzdem noch ein Risiko darstellt.

Diese Autos und Motorräder sind gefährdet

Welche Fahrzeuge mit Keyless-Systemen seit 2016 bereits getestet wurden – und wie die einzelnen Modelle dabei abschnitten, hat der ADAC in einer übersichtlichen PDF-Datei zusammengefasst. Hier ist jeweils angeführt, ob ein illegales Öffnen und / oder ein illegaler Motorstart durch das Knacken des Keyless-Systems möglich war.

Liste als PDF-Datei: Autos und Motorräder mit Keyless-Schließsystem, die der ADAC illegal öffnen und damit wegfahren konnte (Stand: 2.2022)

Keine speziellen Kenntnisse zum Knacken eines Keyless-Systems erforderlich

Fundierte Kenntnisse, etwa zum Hacken oder Entschlüsseln von Daten, sind laut ÖAMTC nicht notwendig, um ein mit Keyless-System ausgestattetes Fahrzeug zu öffnen. Dafür genügt ein frei und legal erhältlicher Reichweiten-Verlängerer. „Im Test hat die ‚Verlängerung‘ des Signals sogar durch Türen und Mauerwerk funktioniert“, berichtet Kerbl. Es reicht, den Empfänger mehrere Meter vom Schlüssel entfernt zu platzieren, um das Signal über hunderte Meter zu verlängern. Dadurch kann ein Dieb das Auto öffnen und den Motor starten, obwohl der Besitzer den Schlüssel z. B. in der Hosentasche hat, während er in einem Café sitzt. „Läuft der Motor einmal, bleibt er auch ohne Schlüssel so lange in Betrieb, bis er abgestellt wird oder der Sprit ausgeht. Theoretisch könnte ein Dieb also bei laufendem Motor nachtanken und das Auto problemlos über weite Strecken, auch bis ins Ausland, entführen“, warnt der ÖAMTC-Techniker.

Wie das Keyless-System von Autodieben umgangen wird

Keyless-Systeme im Test zeigen Sicherheitslücken auf.
© Bild: ADAC

Wie kann man sich schützen?

„Eine wirksame Methode, wie der Besitzer Abhilfe schaffen kann, sind spezielle Schlüsseletuis, die die Funkwellen blockieren und damit einen Diebstahl verhindern können. Allerdings muss man so auf die Bequemlichkeit, den Schlüssel zum Öffnen und Starten des Fahrzeuges nur bei sich zu haben, verzichten und ihn stattdessen jedes Mal auspacken“, erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

In der Kaufberatung findet ihr empfehlenswerte Schlüsseletuis und Schutzhüllen mit deren Hilfe ihr euch vor Manipulationen schützen könnt.

Video: Der ÖAMTC zu Sicherheitslücken bei Keyless-Systemen [2019]


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