
Doppelkupplungsgetriebe sind sowas wie die Shootingstars in der Getriebeszene. Diese im Motorsport schon seit den Achtzigern bekannte, aber selten eingesetzte Getriebeart hat 2003 mit dem Audi TT 3,2 erstmals Einzug in die Serienproduktion gehalten und es seither zu sehr großer Verbreitung gebracht.
So funktioniert das Doppelkupplungsgetriebe
Ein Doppelkupplungsgetriebe besteht eigentlich aus zwei unabhängigen - aber in einem Gehäuse untergebrachten - Teilgetrieben, von denen eines (nennen wir es A) für die geraden und das andere (B) für die ungeraden Gänge zuständig ist. Fährt man beispielsweise im zweiten Gang, so ist die Kupplung von Getriebe A geschlossen und jene von Getriebe B offen.
Autolexikon: Die 4 Bauformen von Automatikgetrieben
Wann schaltet das Doppelkupplungsgetriebe?
Die Getriebesteuerung kann nun vom Fahrzustand (Gaspedalstellung, Geschwindigkeit, etc.) ableiten, welcher Gang - höchstwahrscheinlich - als nächstes gebraucht werden wird und ihn im lastfrei laufenden B schon lange vor dem eigentlichen Schaltvorgang einlegen. Ist es dann an der Zeit für den Wechsel, so reicht es, die Kupplung von A zu öffnen und jene von B zu schließen. Das passiert gleichzeitig und blitzschnell, eine Zugkraftunterbrechung ist nicht spürbar.