Tesla Roadster: In einer Sekunde von 0 auf 100?
In unter einer Sekunde soll der neue Tesla Roadster den Sprint von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (ca. 96 km/h) absolvieren – wenn er 2025 auf den Markt kommt. Das behauptet zumindest Elon Musk.
2017 überraschte Tesla – am Rande der Präsentation des elektrischen Sattelschleppers – mit der Ankündigung eines neuen Roadsters. Schon damals waren die Versprechungen waghalsig, und die Skepsis groß. Letztere hat sich zumindest in Hinblick auf den veranschlagten Produktionsstart als berechtigt erwiesen: Hätte der neue Roadster eigentlich schon ab 2020 vom Band laufen sollen, sprach Musk in seinem jüngsten Tweet (bzw. Posting auf X) davon, dass das Serienmodell Ende 2024 angekündigt und der Verkauf 2025 starten werde.
Tesla Roadster: In unter einer Sekunde von 0 auf 96 km/h
In Bezug auf eine andere Zahl schwenkt Musk in die gegenteilige Richtung aus. Wurde der angepeilte Produktionsstart immer weiter nach hinten verschoben, legte der Tesla-Chef in Hinblick auf die ursprünglich verlautbarten Sprint-Kapazitäten noch ordentlich nach. 2017 war von einer Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (ca. 96 km/) in 1,9 Sekunden im Plaid-Mode die Rede gewesen. Diese Zahl wurde im Laufe der Jahre immer kleiner, und Ende Februar 2024 verkündete Musk via X, das Auto („falls man es überhaupt ein Auto nennen kann“) werde den Sprint von 0 auf 60 mph in weniger als einer Sekunde absolvieren. Das sei übrigens der am wenigsten interessante Teil an der ganzen Sache.
Schubdüsen für raketenhafte Beschleunigung
Zu den vollmundigen Versprechungen hat sich jetzt auch Mate Rimac in einem Facebook-Kommentar geäußert. Theoretisch sei die Beschleunigung von 0 auf 60 mph in unter einer Sekunde möglich, so der kroatische Elektro-Hypercar-Pionier und nunmehriger CEO von Bugatti-Rimac – allerdings nur mit Schubdüsen, die aber auch eine Menge Nachteile mit sich brächten. Zudem müsse das Auto ultraleicht sein.
Tatsächlich ist das auch genau der Plan, den Musk verfolgt. Bereits 2018 kündigte der Tesla-Chef ein „SpaceX Option Package“ – benannt nach seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX – für den Roadster an, das „ungefähr 10“ Kaltgas-Schubdüsen für die im wahrsten Sinne des Wortes raketenhafte Beschleunigung beinhalten soll. Seither hat Musk dieses Vorhaben immer wieder bekräftigt und peu à peu weitere Details erwähnt – beispielsweise, dass sich zumindest ein Teil der besagten Schubdüsen ganz dezent hinter dem absenkbaren Nummernschild verbergen soll.
Bereits im Jahr 2020 hat sich Maschinenbauingenieur und Auto-Enthusiast Jason Fenske für seinen einschlägigen YouTube-Kanal Engineering Explained näher mit den Versprechungen und deren theoretischer Umsetzbarkeit auseinandergesetzt:
Tesla Roadster kann bereits vorbestellt werden
Unabhängig davon, was er können wird, wie sehr man ihn lieben wird und wann die Produktion starten wird: Der Roadster kann bereits auf Teslas Österreich-Website vorbestellt werden. Für Reservierungen muss man 4.000 Euro sofort bezahlen und innerhalb von 10 Tagen 39.000 Euro überweisen – wer will, kann das unter diesem Link tun.