Opel Mokka: Preise, Varianten, Ausstattungen
Opel kann wieder stylisch – der Opel Mokka hat der Traditionsmarke frischen Wind verliehen und das elektrische Zeitalter eingeläutet.
Viele haben es nicht mehr für möglich gehalten, aber mit dem Opel Mokka der zweiten Generation hat die deutsche Traditionsmarke mit etwas verstaubtem Image einen stylischen Hingucker präsentiert, der das Zeug hat, die Marke in eine frische und trendige Zukunft zu führen. In der ersten Generation noch traditionell bieder und rundlich, hat der Opel Mokka B 2021 eine neue Designsprache eingeläutet, die sukzessive in den neuen Modellen wie dem Astra übernommen wird. Und mit der rein elektrisch betriebenen Variante Mokka-e ist die Stellantis-Tochter auch für die umweltfreundliche Mobilitätszukunft gerüstet.
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Baureihen
Opel Mokka A (2012 – 2019)
2012 stellte Opel mit dem Mokka ein neues Kompakt-SUV vor, das etwas kleiner als der Opel Antara angesiedelt war. Technisch war er allerdings nicht mit dem Corsa verwandt, sondern mit dem Meriva und Insignia. Zuerst ausschließlich in Korea gebaut, wurde er wegen der hohen Nachfrage ab 2014 auch im spanischen Opel-Werk in Figueruelas gefertigt. 2016 erfolgte eine Überarbeitung mit zusätzlichem 1,4-Liter-Benzinmotor und adaptivem Allradantrieb, die fortan als „Opel Mokka X“ bei den Händlern stand.
Insgesamt standen in der Baureihe drei Benzin- und zwei Dieselmotoren-Varianten zur Auswahl, mit einem eher bescheidenen Leistungsspektrum zwischen 81 kW (110 PS) und 103 kW (140 PS). Mit Durchschnittsverbräuchen zwischen 6,0 und 6,5 Litern auf 100 Kilometern waren die Benzinmotoren auch keine großen Sparmeister. Die Dieselmotoren gaben sich mit 4,3 – 4,9 Litern im Durchschnitt deutlich genügsamer. Sowohl Schalt- als auch Automatikgetrieben wurden angeboten. Alle Versionen mit Schaltgetriebe verfügten über eine Start-Stopp-Automatik.
Eine umfangreiche Sicherheitsausstattung mit adaptivem Bremslicht, Airbags und zahlreichen Fahrerassistenzsystemen brachten beim NCAP-Crashtest die volle Sterneanzahl. Der erste Opel Mokka fand schnell eine große Anhängerschaft: allein in den ersten sieben Monaten nach der Bestellfreigabe im Juni 2012 gingen europaweit über 100.000 Aufträge ein. Bei Modelleinführung kostete der günstigste Opel Mokka etwa 20.000 Euro.
In der Pannen- und Mängelstatistik schlägt sich der Mokka A gut. Modelle der ersten Generation weisen manchmal defekte Anlasser, erhöhten Ölverlust, Mängel an der Beleuchtung und Probleme mit der Abgasanlage auf, sind insgesamt aber eher unauffällig.
Opel Mokka B (seit 2021)
Nach einer etwa einjährigen Nachdenkpause wurde der Opel Mokka 2021 komplett neu aufgelegt, basierend auf der Stellantis Common Modular Plattform. Der Opel Mokka B läutete eine völlig neue Designsprache ein, vor allem die „Vizor“ genannte Frontpartie und schmale, kantige Rückleuchten werden nun bei vielen neuen Opel-Modellen übernommen. Der Mokka B ist sowohl mit konventionellen Benzin- und Dieselmotoren als auch rein batterieelektrisch angetrieben erhältlich (Opel Mokka-e).
Bei den Verbrennern stehen drei Benzin- und ein Dieselmotor zur Auswahl. Die Benziner leisten 74 kW (100 PS), 96 kW (130 PS) mit 8-Gang-Automatik oder 100 kW (136 PS), der 1.5-Liter-Diesel bietet 81 kW (110 PS). Die Preise starten bei 27.549 Euro für den 1.2-Liter-Benziner in der Ausstattungsvariante „Edition“, das Topmodell 1.5-Liter-Diesel in der Variante „Ultimate“ kostet 34.289 Euro. Zur Serienausstattung gehören zahlreiche Fahrerassistenzsysteme, LED-Scheinwerfer, volldigitales Infodisplay und Touchscreen-Farbdisplay, Dachspoiler und Leichtmetallfelgen. In den höheren Ausstattungsvarianten kommen Parkassistenzsysteme, Rückfahrkamera, Ambientebeleuchtung, Toter-Winkel-Warner, adaptiver Tempomat oder verschiedene Designelemente hinzu. Die Ausstattungsvariante „Ultimate“ bietet außerdem Lederoptik, Sport-Modus sowie größere Displays und einen schlüssellosen Öffnungs- und Startmodus. Die Liste der Sonderausstattungen ist ebenfalls umfassend. Mit 350 Litern Kofferraumvolumen (1.105 Liter bei umgeklappter Sitzbank) ist auch eine Urlaubsfahrt mit mehreren Personen machbar.
Der batterieelektrisch betriebene Mokka-e verfügt über einen Elektromotor mit 100 kW (136 PS) und eine 50 kWh umfassende Batterie, die eine Reichweite von bis zu 340 Kilometern (nach WLTP) ermöglichen soll. Der Durchschnittsverbrauch wird mit 15,8 – 16,2 kWh/100 km angegeben, wodurch eine Reichweite von etwa 300 Kilometern realistisch ist. Die Batterie wird mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder maximal 100 kW Gleichstrom geladen. Eine Vollladung an einer öffentlichen DC-Ladestelle dauert etwa 30 Minuten. Das Modell kostet ab 41.599 Euro.
Sicherheitstechnisch hat die zweite Mokka-Generation etwas nachgelassen, eine deutlich schlechtere Insassensicherheit und geringere Bewertungen für die Assistenzsysteme haben gegenüber der ersten Generation zu einem Stern Abzug beim NCAP-Crashtest geführt.
Aktuelle Infos und Preise zum Opel Mokka findet ihr auf der Herstellerseite.
Häufig gestellte Fragen zum Opel Mokka
Der Opel Mokka wurde 2012 vorgestellt und mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 2019 und 2021 durchgehend gebaut.
Der Opel Mokka wird im GM-Werk in Korea gebaut, zwischenzeitlich aufgrund der hohen Nachfrage auch im spanischen Figueruelas.
Der Opel Mokka bietet bei aufgeklappter Rücksitzlehne 350 Liter Kofferraumvolumen, im umgeklappten Zustand 1.105 Liter. Bei der vollelektrischen Variante Mokka-e sind es jeweils etwa 40 Liter weniger.
Fazit
Der Opel Mokka hat mit seinen kompakten Abmessungen bei Markteinführung einen Nerv getroffen. Vor allem die optische Neuausrichtung mit einer neuen, frischen und deutlich kantigeren Designsprache und zahlreiche Signature-Farbvarianten machen den Mokka zum stylischen, trendigen Stadtflitzer, mit dem auch eine längere Urlaubsfahrt kein Problem ist. Mit Preisen ab etwa 28.000 Euro ist er zwar kein Schnäppchen, mit der zwar deutlich teureren vollelektrischen Variante Mokka-e aber voll am Puls der Zeit. Opel hat sich neu erfunden, und der erfrischende Mokka hat einen wesentlichen Anteil daran.