Thor und Väder: Die Enden der Agera-Ära
Alles hat ein Ende, nur der Agera hat zwei: Koenigsegg hat mit den beiden Kundenfahrzeugen „Thor“ und „Vädar“ die Final Edition seines Hypercars fertig gestellt.
Koenigsegg hat die letzten zwei Ageras fertig gestellt. Die beiden Fahrzeuge der „Final Edition“ bilden den Abschluss einer Baureihe, die spätestens mit den wiederholten Geschwindigkeitsrekorden und der damit einhergehenden Erniedrigung von Bugattis Chiron im vergangenen Jahr zur modernen Legende avanciert ist. Dementsprechend haben die Schweden auch bei der Namensgebung wenig Zurückhaltung walten lassen: Die letzten Ageras heißen „Thor“ und „Vädar“.
Thor und Vädar sind Teil der im März 2016 angekündigten Final Series des Ageras, die insgesamt drei Fahrzeug umfasst. Diese basieren auf dem Agera RS, und den Kunden standen alle Austtatungs-Optionen ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung – inklusive maßgeschneiderter Aerodynamik-Lösungen.
Wie würdet ihr euren Agera RS bestellen, wenn ihr alle Möglichkeiten hätten? Die Entscheidung ist den Kunden vermutlich nicht leicht gefallen. Thor trägt Carbon in zwei Farbtönen mit Diamond-Flake-Lackierung auf ausgewählten Karosserieteilen. Die angesprochene Aerodynamik-Lösung beinhaltet eine große Dachfinne im Le Mans-Stil für zusätzliche Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten.
Der Besitzer von Väder hat sich ebenfalls für Carbon und Diamond Flakes entschieden, zusätzliche zieren Highlights aus Blattgold den Wagen. Beide Autos fahren mit vergrößerten Front- und Heckspoilern sowie dem 1MW-Motorenupgrade. „1MW“ steht für „ein Megawatt“ und ist dementsprechend selbsterklärend: Mit dem Upgrade leistet der 5,0-Liter-Biturbo-V8 1360 PS (ca. 1000 kW).
Die beiden „Final Editon“-Ageras haben das Werk im schwedischen Öngelholm bereits verlassen und wurden auch bereits ihren neuen Besitzern übergeben. Diese hatte das vermutlich außerordentliche Vergnügen, ihre neuen Hypercars im Rahmen eines Kundenevents in Deutschland erstmals zu fahren. Danach geht es für die letzten Vertreter der Agera-Ära nach Großbritannien, wo sie an „Aktivitäten“ im Rahmen des Goodwood Festivals of Speed teilhaben werden.
Einen Nachfolger für den Agera will Koenigsegg beim Genfer Autosalon 2019 präsentieren.