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ADAC-Autotest 2020: 95 Modelle am Prüfstand

ADAC-Autotest 2020: 95 Modelle am Prüfstand

95 neue Autos testete der ADAC im Jahr 2020. Das sind die Spitzenreiter – und die Schlusslichter.

Zuletzt aktualisiert am 25.01.2021

Alle Jahre wieder testet der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) verschiedene Fahrzeugmodelle in einem einheitlichen Verfahren, in die Bewertung fließen mehr als 300 Testkriterien mit ein. 2020 wurden 95 neue Automodelle umfassend überprüft, darunter 38 mit einem alternativen Antrieb – konkret 14 Elektro- und 22 Hybridfahrzeuge (darunter vor allem Plug-in-Hybride), ein Brennstoffzellen- und ein Erdgasauto. Bei den konventionellen Antrieben waren 41 Benziner und 16 Dieselfahrzeuge vertreten. Welche Modelle dabei am besten abgeschnitten haben und welche nicht mit den anderen Testkandidaten mithalten konnten, ist in der unten stehenden Tabelle ersichtlich.

Die Ergebnisse des ADAC-Autotests 2019 findet ihr hier im Überblick.

Die Ergebnisse der ADAC-Autotests 2020

Insgesamt fielen die Ergebnisse des ADAC-Autotest 2020 tendenziell positiv aus, 68 Modelle erhielten eine Bewertung bis 2,5, was der Note „gut“ entspricht.

Drei Modelle an der Spitze

Generell haben Elektroautos besser abgeschnitten als Plug-in-Hybride, Was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass das Kriterium „Umwelt“ bei der Bewertung doppelt ins Gewicht fällt (ebenso wie die „Sicherheit“). Aber auch ein Dieselfahrzeug findet sich ex aequo mit zwei E-Autos mit einer Gesamtnote von 1,9 auf dem ersten Platz im Ranking.

Ergebnisse ADAC-Autotest 2020

Quelle und Detailergebnisse: ADAC

Die bestbewerteten Autos 2020

Die drei vom ADAC bestbewerteten Modelle 2020 waren die reinen Stromer Audi e-tron Sportback 55 quattro und Porsche Taycan 4S sowie der VW Golf 2.0 TDI SCR DSG.

Die doppelte SCR- und die damit sehr effiziente Abgasreinigung sorgen dafür, dass sich der Diesel-Golf von seinen beiden ebenfalls getesteten Benziner-Kollegen abheben konnte – diese mussten sich jeweils mit der Note 2,1 zufrieden geben.

Die beiden Oberklasse-Elektroautos beschreiben die Tester als durchwegs alltagstauglich, die Antriebe als „formidabel“ – mit Preisen um die 80.000 bzw. 100.000 Euro werden der Audi und der Porsche aber trotzdem nicht dazu beitragen, Elektromobilität der breiten Masse zugänglich zu machen.

Die Autos mit den schlechtesten Bewertungen im ADAC-Test

Bei den Schlusslichtern des ADAC-Autotests 2020 finden sich viele Kleinst- und Kleinwagen, die hintersten Plätze belegen der Toyota Aygo 1.0 (Gesamtnote 3,2), der Fiat 500 1.0 Hybrid GSE (Gesamtnote 3,2) und der Mazda 2 SKYACTIV-G 90 M Hybrid (Gesamtnote 3,1).

Das hängt auch damit zusammen, dass der ADAC in diesem Ranking nicht zwischen verschiedenen Fahrzeugklassen unterscheidet, weshalb Klein- und Kleinstwagen tendenziell schlechter abschneiden als größere Modelle.

Was ist der ADAC-Autotest?

Im ADAC Autotest werden jedes Jahr bis zu 150 Fahrzeuge umfassend geprüft. Mehr als 300 Testkriterien lässt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club in die Bewertung der Fahrzeuge mit einfließen. Die Hauptkriterien werden dabei weiter in Unter- und Einzelkriterien aufgeteilt, um im Test wirklich alle relevanten Aspekte abdecken zu können. Der Preis fällt dabei allerdings nicht ins Gewicht, auch in Autoklassen wird bei der Bewertung nicht unterteilt.

Diese Hauptkriterien umfasst der ADAC Autotest:

  • Motor/Antrieb
  • Komfort
  • Innenraum
  • Karosserie/Kofferraum
  • Fahreigenschaften
  • Sicherheit
  • Umwelt / EcoTest

Aus den einzelnen Bewertungen dieser Kategorien ergibt sich die Gesamtnote für das jeweilige Auto. Die Kriterien “Sicherheit” und “Umwelt” zählen dabei doppelt.

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