Familienfete. Um die
Autos vollzukriegen, mussten wir eine sehr patchworkige Familie zusammenbasteln, die veronkelten Verwandtschaftsverhältnisse waren eher wie in Entenhausen. Nur im VW
fanden wir im Fond Fenster zum Öffnen.
Staunet! Ein Fach mit zwei aufklappbaren Kisten ersetzt im Mercedes die Laderaumabdeckung, mit 79 Euro sind die drei Schubladen unter der Sitzbank eines der günstigsten Extras im VW. Prompt vergaßen wir den roten Pullover nach dem Fotografieren drin.
Licht von oben. Während beim VW kein Panoramadach zu haben ist, bringt der Mercedes gegen Aufpreis ein sehr großes mit. Der oben draufgesetzte Bildschirm kam mit dem Facelift, insgesamt ist das Armaturenbrett in der V-Klasse organischer geformt.
Gerne auch hinten. Man sieht, dass die begehrtesten Plätze nicht unbedingt vorne sind. In beiden Bussen ist auch die dritte Reihe erwachsenentauglich, es bleibt ja auch das Dach bis hinten aufrecht.
Radio war gestern. Natürlich ist eines drin, aber die Voraussetzungen für Live-Lesungen sind besonders im Mercedes hervorragend: Licht kommt in der Exclusive-Ausführung auch von oben. Und die Rücksitze sind heiz- und kühlbar. Sogar gleichzeitig.
Runde Sache. Der Tisch lässt sich zur Mittelkonsole verdichten und längs verschieben, und wenn man gleichzeitig die mittlere Sitzreihe drehen mag, dann gelingt dies mit einer ausgeklügelten Choreografie. Das Armaturenbrett aber ist geradliniger, kantiger, deutscher.
Das Armaturenbrett aber ist geradliniger, kantiger, deutscher.
Bei aller Sachlichkeit. Wir wollen den Mercedes nicht als verspielt bezeichnen, aber der VW ist hier der eindeutig sachlichere. Stahlfelgen überlassen beide den günstigeren Versionen.
Kalt, warm. Die Mercedes-Mittelkonsole fungiert auch als Armlehne, ihre Becherhalter lassen sich heizen und kühlen. Farblich gut erkennbar.
Mercedes V 300 d vs. VW T6.1 Multivan TDI: Mehrfamilienausflug
Mercedes V-Klasse und VW T6.1 sind intensiv überarbeitet in ihrer zweiten Lebenshälfte, beide stehen im Ruf, eher keine Sonderangebote, dafür quaderförmig nutzbar und dennoch luxuriös zu sein und die Familie bis in die dritte Reihe zu überzeugen.
autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 24.01.2020
Wie man auf dem Foto der nächsten Doppelseite noch besser erkennt, sind hier zwei sehr verwandte Autos zu sehen, aber ein bissel auch ein Apfel und eine Birne: Der VW T6.1 fährt in seiner Karosserie-Grundversion vor, der Mercedes hingegen in seiner Langversion, die sich von der kurzen, unabhängig von der Ausstattungslinie, durch 25 Zentimeter und rund 1.000 Euro unterscheidet; dem VW T6.1 gelänge das Verlängern auch, legte man knapp fünf Tausender drauf, aber nur als Comfortline.