Aaah, das tut gut, und auch ringsum spitzen alle die Ohren. Nach dem Drücken des Startknopfes erbraust die allerschönste Symphonie, druckvoll wird der Innenraum bis hinauf zum Dach mit Klang gefüllt, er pflanzt sich fort in Wellen bis zur übernächsten Gasse, und Mensch und Tier merken witternd auf und richten ihren Blick auf uns.
Es sind nur wenige, denn die meisten liegen noch im Bett und merken dort auf. Und schnell ist wohl das Wort „Sauprolet“ dahergesagt, denn es ist halb sechs Uhr in der Früh, und wir machen einen Krawall, dass die Mistkübler ein Dreck dagegen sind. Wir müssen so früh los, leider. Der Weg ist weit, wir wollen bis nach Grado, und das ist seit dem Ende der Monarchie ja nicht mehr ums Eck („früher hat das alles uns gehört“). Das Auto aber geht 315 bei Vollgas. Ein Glück, dass in Italien die Strafen nicht hoch sind. Da kommt man, sagt beruhigend der Fotograf, mit drei-, viertausend Euro schon einen Tag lang durch.