Das Profil des Viertürer-GT verrät eine gewisse Nähe zum CLS, was richtig ist, denn beide stammen von der E-Klasse ab. Mit dem echten GT hat der da unter anderem den Motor gemeinsam. Aber eigentlich suggeriert der Name GT eine Beziehung, die es so nicht gibt.
Vom Verzehr bröselnden Essens in diesem Auto müssen wir abraten, da die Sitzwangen aus Alcantara sind, welches Bröseln erstens anzieht und zweitens nicht mehr hergibt.
Der Spoiler mag vielleicht dem Bestreben des Fahrers nach Eleganz zuwiderlaufen, aber auf der Autobahn ist das Ding sehr wichtig, glauben Sie uns. Schon ab 290 km/h merkt man deutlich einen Unterschied.
An Front und Heck erkennt man
die ziemlich erfolgreichen Bestrebungen der AMG-Designer, das Naheverhältnis zur E-Klasse nicht überzubetonen.
E-Klasse, wie man sie kennt, in Details aber doch nicht: Fahrprogrammschalter, Carbon, AMG-Stanzung. Das Touchpad ist da wie dort eine haptische Fehlentwicklung und sorgt beim Fahrer für Verdrossenheit, wann immer es etwas zu bedienen gibt.
Der eigentliche Grund der Ausfahrt waren die Spaghetti mit den Venusmuscheln. Weil wegen den Autowaschanlagen waren wir sicher nicht hier.
Die Italiener haben, wie man hier sehen kann, den GT
freundlich aufgenommen.
Mercedes AMG GT 63 S 4-Türer: Acht Trompeten auf dem Kontrabass
… fuhren nach Italien und tröteten sich was.
autorevue Magazin
Zuletzt aktualisiert am 13.05.2019
Aaah, das tut gut, und auch ringsum spitzen alle die Ohren. Nach dem Drücken des Startknopfes erbraust die allerschönste Symphonie, druckvoll wird der Innenraum bis hinauf zum Dach mit Klang gefüllt, er pflanzt sich fort in Wellen bis zur übernächsten Gasse, und Mensch und Tier merken witternd auf und richten ihren Blick auf uns.