Wie der Name schon sagt: Eine einfache Rechnung, die gewiss aufgeht – der Duster ist der zweitmeistbeliebte Dacia in Österreich, die Langversion kann also gar nicht anders, als sich warmsemmelig zu verkaufen. (Nicht aber siebensitzig.
Überblick
Sinnvolle Namenswahl und klare Positionierung
Während sich andere Hersteller beim Aushecken ihrer Typbezeichnungen mit Buchstabenkürzeln abmühen, die bestenfalls Quantenphysiker entschlüsseln können, verleiht Dacia seinem neuen Modell einen Namen von weltläufiger Klarheit: Nach dem Bigster könnten nur mehr der Biggerster und der Ambiggester kommen, aber bis der Wohlstand dieses System sprengt, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Mit dem Bigster wächst Dacia also ein bisserl über sich hinaus, und obwohl er lediglich drei Zentimeter länger ist als der Jogger, fährt er als eigene Größe vor: Auf Fotos schätzt man ihn gerne eine Klasse üppiger ein, liegt alles am selbstbewussten Design (und dem Namen samt dranhängender Marketing-Psychologie). Und er kommt zum so perfekten Zeitpunkt, dass alles stimmig in die Lebensplanung der Marke passt. Nüchterner betrachtet, ist der Bigster die Langversion des Duster und ein bisserl auch die Hochversion, denn das Dach wurde marginal angehoben. In selbsterklärenden Zahlen: plus 23 cm Länge, fünf Zentimeter mehr Radstand und Höhe, 300 Liter größerer Kofferraum, knapp 3.000 Euro Preisunterschied, und die vergleichbaren Motoren sind beim Duster bisweilen ein bisserl schwächer. Da ist das Schlagwort vom Flaggschiff schnell bei der Hand, und ein Flaggschiff um weniger als 24.000 Euro wird bei keiner anderen Marke so leicht zu finden sein, eher gar nicht.
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